Schmuck von Elisabeth Treskow

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Elisabeth Treskow ist eine Ikone der Goldschmiedkunst.

Sie wurde am 20.08.1898 in Bochum geboren. Nach Besuchen der Hagener Silberschmiede und der Kunstgewerbeschule Essen absolvierte sie eine Gold- und Silberschmiedelehre in Schwäbisch-Gmünd (1916-1917) und in München (1918). Bei dem Münchner Goldschmied Karl Rothmüller (1860-1930) legte sie 1918 die Gesellenprüfung ab. 1924 bestand Treskow die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Düsseldorf, 1927 erfolgte ein Werkstattwechsel in das Werkhaus der Magarethenhöhe/Essen. In dieser Zeit widmete sich Elisabeth Treskow dem Studium der Metallurgie der Etrusker. Dabei entdeckte sie die antike Granulationstechnik wieder und verwendete sie fortan meisterlich in ihren innovativen Arbeiten.

1948 wurde sie an die Kölner Wekschulen als Leiterin der Gold- und Silberschmiedeklasse berufen, wo sie bis 1964 lehrte. In diesen produktiven Jahren entstanden sehr populäre Arbeiten, wie die »Meisterschale« des deutschen Fußballbundes, die sie gemeinsam mit ihren Studenten anfertigte. Aus den Reihen ihrer Studenten gingen ebenfalls einige bekannte und erfolgreiche Goldschmiede hervor, wie Fritz Deutsch, Falko Marx und Christa Bauer.

Durch ihr spezifisches Fachwissen in Theorie und Praxis wurde Treskow die Leitung der Restaurierungsarbeiten am Dreikönigsschrein des Kölner Domes übertragen.

Sie erhielt im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Preise und Ehrungen, wie die Goldmedaille der Pariser Weltausstellung (1937), das große Bundesverdienstkreuz (1964) oder die Jabach-Medaille der Stadt Köln (1977).