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Katalog 381 | Moderne Kunst

Karl Schmidt- Rottluff (1884 – 1976) Karl Schmidt-Rottluff, (eigentlich Karl Schmidt), gilt als einer der wichtigsten Protagonisten des Expressionismus. Er ist als Maler, Grafiker und Plastiker tätig und zählt neben Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner zu den Gründern der „Brücke“- Gemeinschaft (1905). Schon 1913 löst sich die Gruppe wieder auf. Schmidt-Rottluff beteiligt sich außerdem an der Neuen Secession Berlin (1910), an der 2. Ausstellung des Blauen Reiters in München (1912) sowie an der Sonderbund-Ausstellung in Köln. Nachdem die „Brücke“ sich aufgelöst hatte, tritt er der Freien Secession in Berlin bei. Schon bald folgt seine erste Einzelausstellung. 1931 wird der Künstler an die Preußische Akademie der Künste gerufen, wo er zwei Jahre später jedoch wieder austreten muss. Schmidt-Rottluff ist seit 1927 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und nimmt somit an der letzten Jahresausstellung im Hamburger Kunstverein 1936 teil. Auch seine Werke werden ein Jahr später, 1937, als entartet beschlagnahmt und in der Ausstellung „Entartete Kunst“ ausgestellt. Viele seiner Werke wurden in dieser Zeit vernichtet. Kurz vor Kriegsende zieht sich der Künstler nach Chemnitz zurück. Von der Hochschule für Bildende Künste in Berlin wird der Künstler 1947 zum Professor ernannt. 1955 folgte eine Teilnahme an der documenta I in Kassel. Der Künstler stirbt 1976 in Berlin kurz nach dem Tode seiner Frau Emmy. Vertreten unter anderem in: Städel Museum, Frankfurt Museum Ludwig, Köln Brücke Museum, Berlin Tate Gallery, London Museum of Modern Art, New York Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid


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