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Katalog 391 | Post War

CLAUS OTTO PAEFFGEN Umwandlung von vermeintlich Banalem und Normalem ist das zentrale Thema des Kölner Malers, Grafikers und Objektkünstlers, dessen Kunst der Popart nahe steht. Als Autodidakt beschreitet er nach dem Jurastudium und der Referendarzeit seinen ganz eigenen künstlerischen Weg. So verändert er seit Mitte der 1960er Jahren nicht ohne Hintersinn auf verspielte und ironisch-witzige, manchmal skurrile, aber immer auch auf poetische Weise Gefundenes, Gesammeltes und Gesehenes: Er bemalt alte Obst- und Gemüsekisten (Objekte in Farbe), versieht Alltagsdinge mit einem Drahtgeflecht (Umwicklungen) und überarbeitet ausgeschnittene (Zeitungs-)Fotos bzw. zieht Konturen dieser Fotos nach, die er auf die Leinwand projiziert (Umrandungen). Dergestalt verfremdet er das Dargestellte nicht nur, sondern reduziert das für ihn Wichtige auf wenige Formen, um so zum Nachdenken anzuregen. Dies tut er auch mittels des verkürzten Bildvokabulars seiner Zeichnungen, indem er einfache Symbole wie z.B. Mond, Herz, Maus, Pfeil und Fragezeichen verwendet. Seit Ende der 1960er Jahre zeigt C.O. Paeffgen seine Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen der Öffentlichkeit und kann ab den 1980er Jahren auch über die Grenzen Deutschlands hinaus Erfolge verzeichnen. 1992 nimmt er an der documenta IX teil. Ende des Jahrzehnts präsentiert er eine große Übersichtsschau seines Werkes im Kölner Museum Ludwig sowie 2013 im Arp Museum Bahnhof Rolandseck. VERTRETEN UNTER ANDEREM IN: · Burger Collection, Berlin · Sammlung zeitgenössischer Kunst der BRD, Bonn · Museum Folkwang, Essen · Sammlung Reinking, Hamburg · Museum Ludwig, Köln · Von der Heydt-Museum, Wuppertal


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