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Katalog 391 | Post War

KARL FRED DAHMEN Der Maler, Grafiker und Objektkünstler zählt zu den wichtigsten Vertretern des Deutschen Informel. Nach dem Besuch der Kunstschule Aachen 1932/33 macht er von 1936 bis 1938 eine Lehre zum Grafiker. Anschließend muss er Kriegsdienst leisten. 1945 bricht er das Studium an der Kunstakademie Düsseldorf nach kurzer Zeit ab und ist fortan als freier Künstler tätig. Seine erste Einzelausstellung zeigt er 1946 im Aachener Suermondt-Museum. 1950 beteiligt er sich an der Ausstellung „Junger Westen“. Von 1951 bis 1960 fährt er mehrfach nach Paris, wo er Freundschaft mit Künstlern der École de Paris knüpft. Malte er anfangs expressiv-abstrakte Bilder mit tektonischem Gefüge, so schafft er nun dunkle, reliefhafte informelle Gemälde und Collagen. 1952 ist er Mitbegründer der „Neuen Aachener Gruppe“. Zudem wird er 1953 Mitglied der Düsseldorfer „Gruppe 53“ und 1957 des „Deutschen Künstlerbundes“. 1959 nimmt er an der documenta II in Kassel teil. In den 1960er Jahren reist er häufig nach Ibiza. 1964 erhält er einen Lehrauftrag an der Kunstschule Bremen. Er beginnt jetzt Gegenstände in seine Gemälde zu integrieren und fertigt erste Objektkästen an. 1965 stellt er in Europa und den USA aus. 1966 wird er Mitglied der „Neuen Gruppe“, München, und des Westdeutschen Künstlerbundes. 1967 ist er Professor an der Kunstakademie München. Im folgenden Jahr lässt er sich im Chiemgau nieder. Hier sucht er in ersten Polsterbildern nach einer neuen Bildkonzeption. 1974 wird er Mitglied der Münchner Akademie der Schönen Künste. Dahmen erhält u.a. 1959 den 1. Internationalen Kunstpreis für abstrakte Malerei der Schweiz in Lausanne, 1966 den Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen und 1973 den Grafikpreis von Ibiza. VERTRETEN UNTER ANDEREM IN: · Neue Nationalgalerie, Berlin · Suermondt Ludwig Museum, Aachen · Museum am Ostwall Dortmund · Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen · Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München · Musée National d’Art Moderne – Centre Georges-Pompidou, Paris · Museum Moderner Kunst – Stiftung Ludwig, Wien · Kunstmuseum Basel · Brooklyn Museum of Art, New York · Philadelphia Museum of Art, Philadelphia


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