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Katalog 391 | Post War

GOTTHARD GRAUBNER Der Maler, Grafiker und Installationskünstler zählt zu den herausragenden Protagonisten der Gegenwartskunst Deutschlands. Seit den 1960er Jahren setzt er sich in den raumgreifenden „Farbleibern“ (ab 1960), „Kissenbildern“ (ab 1962) und „Farbraumkörpern“ (ab 1970) sowie in den Environments „Nebelräume“ (1968- 1972; 2006/07) mit der Autonomie der Farbe auseinander. Seine Ausbildung beginnt Graubner 1947 an der Berliner Kunsthochschule. Im folgenden Jahr wechselt er an die Dresdener Kunstakademie, wo er mit Unterbrechung bis 1951 studiert. Anschließend arbeitet er als freischaffender Künstler. 1954 verlässt er die DDR und besucht bis 1959 die Düsseldorfer Kunstakademie. 1960 präsentiert er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Schmela, Düsseldorf. Nach der Tätigkeit als Kunsterzieher 1964/65 nimmt er einen Lehrauftrag an der Hamburger Kunsthochschule an. Dort wird er 1969 zum Professor berufen (bis 1995). Zudem ist er von 1976 bis 1998 Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Auch ist er von 1973 bis 1992 Mitglied der Kunstakademien in Berlin (erneut ab 2001) und ab 1996 in Dresden. Graubner beteiligt sich an vielen internationalen Ausstellungen wie 1968 und 1977 an der documenta in Kassel, 1971 an der Biennale von São Paulo sowie 1982 an der Biennale von Venedig und der Fifth Triennale India in Neu Delhi. 1982 wirkt er maßgeblich an dem Aufbau des Museums Insel Hombroich mit, wo er ab 1997 ein Atelier hat. 1988 fertigt er zwei große Bilder für den Amtssitz des Bundespräsidenten im Berliner Schloss Bellevue und 1998/99 eine Arbeit für einen Protokoll- und Sitzungsraum im Reichstag an. VERTRETEN UNTER ANDEREM IN: · Kunst aus NRW, Aachen · Neue Nationalgalerie, Berlin · Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen · Museum Folkwang Essen · Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main · Staatliche Kunsthalle Karlsruhe · Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig · Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach · Daghan ˘ Özil Collection, Istanbul · Museum of Modern Art, New York


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