Page 136

Katalog 393 | Discoveries

TATA RONKHOLZ 1940 –1997 Discoveries Post War 1001 RONKHOLZ, TATA (1940 - 1997) „Düsseldorf-Brill, Neckarstr. Ecke Erftstrasse“. 1979. Gelatinesilberabzug auf Originalrückkarton aufgezogen. 26 x 34cm (40 x 50cm). Signiert, mit Bild-Nr. bezeichnet und datiert verso auf dem Karton: Tata Ronkholz, Nr. 180. Hier zudem betitelt. - Karton: Leicht gewellt. Vereinzelte kleine, punktuelle Verschmutzungen. Recto Reste alter Montierung an der oberen Kante. Verso leichte Papierbereibung in der unteren linken Ecke. € 1.800 - 2.400 | $ 1.926 - 2.568 1002 RONKHOLZ, TATA (1940 - 1997) „Düsseldorf, Vollmerswerthstrasse 347“. 1977. Gelatinesilberabzug auf Originalrückkarton aufgezogen. 30 x 40,5cm (40 x 50cm). Mit Bild-Nr. bezeichnet, datiert und signiert verso auf Karton: Nr. 21, 10/77 Tata Ronkoholz. Hier zudem betitelt. - Karton: Recto und verso minimale Verschmutzungen. Recto an der oberen Kante montiert. € 1.800 - 2.400 | $ 1.926 - 2.568 Tata Ronkholz wurde 1940 in Krefeld unter dem Mädchennamen Roswitha Tölle geboren. An der Werkkunstschule Krefeld studierte sie Architektur und Innenarchitektur. Im Anschluss absolvierte sie eine einjährige Ausbildung im Möbelhaus Schroer in Krefeld. Dann machte sie sich selbständig als Produktdesignerin. Über ihren Eheman Coco Ronkholz, der eine Katalogproduktion für Bernd Becher betreute, kam Tata Ronkholz mit der Photographie in Kontakt. 1977 darauf schrieb sie sich an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf ein und studierte wenig später in der Klasse für Photographie von Prof. Bernd Becher. Damit gehört sie neben Volker Döhne, Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Thomas Ruff und Thomas Struth zu den ersten Studenten von Bernd Becher an der Düsseldorfer Akademie, die später als Becher-Schule legendär werden. 1985 hörte sie ganz auf zu fotografieren und arbeitete 1985- 1995 in einer Kölner Fotoagentur zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts. 1997 starb Tata Ronkholz auf Burg Kendenich bei Köln. Die wohl umfangreichste Werkgruppe nahm Tata Ronkholz von Trinkhallen auf, die heute meist nicht mehr erhalten sind. Ebenfalls im Jahr 1978 begann sie mit der Dokumentation des Düsseldorfer Rheinauhafens in Zusammenarbeit mit Thomas Struth. »Schaufenster« nannte Tata Ronkholz ihre zuletzt entstandene Werkgruppe. Der künstlerische Nachlass wird von VAN HAM Art Estate betreut.


Katalog 393 | Discoveries
To see the actual publication please follow the link above