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Katalog 337 Moderne Kunst

Moderne Kunst 8 BECKMANN, MAX 1884 Leipzig - 1950 New York Selbstbildnis von vorn, im Hintergrund Hausgiebel. 1918. Kaltnadelradierung auf Velin. 30,8 x 25,2cm (53,5 x 37,5cm). Signiert und nummeriert. R. Piper & Co, München (Hrsg.). Ex. 11/30. Rahmen. Je eine leichte Knickspur über die gesamte Breite des Blattes im oberen und unteren Blattbereich. Zwei fachmännisch hinterlegte Einrisse (bis ca. 3cm) in der linken oberen Blattkante. Das Blatt ist eines von 100 Exemplaren auf Velin, von denen einige - wie das vorliegende - von Günther Franke (x/30) nummeriert 14 wurden. Blattmaße abweichend vom Werkverzeichnis (53 x 38cm). Literatur: Hofmaier, James: Max Beckmann - Catalogue Raisonné of his Prints, Vol. 1, 1900-1920, Bern 1990, Wvz.-Nr. 125.II.b, Abb. Es gibt kaum einen anderen Künstler der Modernen, der sich in seinen Bildern so oft und so intensiv mit dem eigenen Ich auseinandergesetzt hat, wie Max Beckmann. In zahlreichen Gemälden, Radierungen, Holzschnitten und Illustrationen gibt er sich offen in den Selbstbildnissen oder versteckt in verschiedensten Bildszenerien wieder. Es scheint, als wolle er im Strudel der privaten und politischen Ereignisse sich immer wieder aufs Neue selbst entdecken und sich seiner vergewissern. Das hier vorgestellte Selbstporträt radiert Beckmann in dem Jahr, in dem der 1. Weltkrieg


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