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Katalog 337 Moderne Kunst

Moderne Kunst 47 KOLLWITZ, KÄTHE 1867 Königsberg - 1945 Moritzburg Mutter schützt ihr Kind II. Bronze, braun patiniert. 18 x 18,3 x 7,5cm. Signiert oben links: Kollwitz. Unten rechts Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Wir danken Hannelore Fischer, Käthe Kollwitz Museum Köln, und Annette Seeler, Berlin, die im Auftrag des Museums derzeit das Werkverzeichnis der Plastik von Käthe Kollwitz erstellt, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 6.000 - 8.000 | $ 8.280 - 11.040 56 48 KOLBE, GEORG 1877 Waldheim (Sachsen) - 1947 Berlin Schreitende. 1926. Bronze, braun patiniert. 49,5 x 25 x 13,5cm. Monogrammiert auf der Plinthe: GK (ligiert). Sowie auf der hinteren Plinthenkante Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Einer von mindestens zwei Güssen. Literatur: Vgl. Berger, Ursel: Georg Kolbe, Leben und Werk, Berlin 1990, S. 297, Nr. 96 Von 1895 bis 1897 studierte Georg Kolbe an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seine ersten Arbeiten waren Malereien und Lithografien, die unter dem Einfluss von Max Klinger und Otto Greiner standen. Sein Studium setzte er in Paris an der Académie Julian fort, bevor er 1898 nach Rom ging. Erst dort wechselte Kolbe unter dem Einfluss von Auguste Rodin und Aristide Maillol zur Bildhauerei. Seit 1904 lebte er in Berlin, wo er 1905 Mitglied der Sezession wurde. Im selben Jahr erhielt er den Preis der „Villa Romana“ und besuchte Florenz. 1919 wurde er Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Kolbe interessierte sich in seinem plastischen Schaffen hauptsächlich für den nackten menschlichen Körper. Nicht selten erscheinen seine Akte in ungewöhnlicher Bewegtheit. In ihrem skizzenhaften, unmittelbaren Charakter erinnern sie an Bewegungsstudien. So auch die „Schreitende“: die weit auseinandergestellten Füße vermitteln eine Standfestigkeit, jedoch scheinen die zusammengezogenen Schultern ein „Insichgekehrtsein“ ausdrücken zu wollen. Gerade durch diesen Gegensatz entsteht ein besonderer Spannungsmoment. € 25.000 - 35.000 | $ 34.500 - 48.300


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