Daum Frères

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Der gebürtige Elsässer Jean Daum (1825-1885), von Beruf eigentlich Notar, siedelt 1871 von Bitche nach Nancy um. Im Jahr 1878 kauft er eher zufällig die "Verrerie Sainte-Catherine" in Nancy aus einer Konkursmasse auf und benennt sie kurz darauf in "Verrerie de Nancy" um. Zu dieser Zeit existiert in dem Städtchen, anders als in seiner Heimat Elsass-Lothringen, noch keine Glasindustrie. Dennoch gelingt es ihm, unter anderem mit Hilfe seines Sohnes Auguste das Unternehmen wieder zum Laufen zu bringen.

Nach dem Tod des Vaters übernehmen seine Söhne, der Jurist Auguste Daum (1853-1909) und der Ingenieur Antonin Daum (1864-1930) die Glashütte endgültig und benennen die Manufaktur in Daum Frères um.

Auguste ist der der Leiter der Manufaktur, während Antonin als kreativerer Part des Geschwisterduos fortan die Leitung einer Kunstabteilung übernimmt. Dies ist der Zeitpunkt (etwa um 1891), indem die Glashütte die Wende von den einer Fabrik für Gebrauchswaren (bspw. Becher) hin zu einer Manufaktur, welche sich angeregt durch die Stücke Emile Gallés, auf die Produktion von Kunstgläsern spezialisiert. Die charakteristischen Dekore wie Blumenmuster und Libellen treten zusehends hervor.
Wie Gallé entwerfen sie Vasen, Dosen und Lampen im Stile des antiken Kameenglas und lassen sich bei den Dekoren von der Flora und Fauna ihrer Heimat Nancy inspirieren. Charakteristisch sind auch zarte handgemalte Muster in farbigem Email und Goldakzenten.

1909 übernimmt kurzzeitig Jean Daum, Sohn von Auguste die Glashütte und führt zusammen mit seinem Bruder Paul Daum den Dekor weg von den naturalistischen Kompositionen hin zum stilisierten Design des Art Deco. Die Firma bleibt zunächst weiter in Familienhand. Nach Pauls Tod übernehmen sein Brunder Henri und sein Cousin Michel die Leitung und erfinden die Firma abermals neu.
Erst 1962 wird die Glashütte schließlich zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert bis heute unter dem Namen "Cristallerie Daum".

Das Formenrepertoire, die Techniken und Dekore sind einem steten Wandel entsprechend des vorherrschenden Zeitgeistes unterzogen. So bietet das Repertoire vom klassischen Ätzdekor über Emailmalerei und Golddekore auch Zwischenschichtdekore und Pate-de-Verre-Techniken sowie die Verwendung von opakem Farbglaspulver, glänzenden oder angerauten Oberflächen, aber auch Farbglaspulver- und Goldfolieneinschmelzungen. Auch die Farbpalette und die Formgebung des Dekors variieren entsprechend.
Nennenswerte Mitarbeiter sind Henri Bergé, Amalric Walter und Charles Schneider.

Überblick über die bei VAN HAM versteigerten Werke von Daum Frères:

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