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Zu seinen Kommilitonen dort gehört u.a. Gotthard Graubner. Nachdem er ab 1961 sein Studium um eine Lehrerausbildung an der Universität Köln ergänzt, unterrichtet er Kunst an zwei Bochumer Gymnasien. Ab 1972 wechselt er an die Pädagogische Hochschule Münster ans Seminar für Kunst und Didaktik. Von 1982 bis 2000 ist er Professor für freie Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin.
Parallel zu seiner Ausbildung bzw. zu seinen Lehrtätigkeiten, kann Gonschior bereits in den frühen 1960er Jahren mit seiner Kunst erste Erfolge verbuchen. Ab 1962 experimentiert er mit Leuchtfarben, die er in seriell gesetzten Punkten auf die Leinwand bringt. In diesen ‚Farbräumen‘ experimentiert Gonschior mit Wahrnehmungsphänomenen wie der visuellen Wahrnehmung von Räumlichkeit oder flirrenden, irritierenden Nachbildern, die der Rezipient beim Betrachten seiner Werke erfährt. Er stellt Sehgewohnheiten in Frage, konfrontiert den Betrachter interaktiv mit der visuellen Erfahrung und lässt in so zum Bestandteil des Werkes werden. Farbe wird in seinen Bildern so zum Erlebnis.
1977 nimmt Gonschior an der documenta 6 in Kassel teil. 1999 ehrt man ihn mit dem Deutschen Kritikerpreis. 2010 verstirbt der Künstler in Bochum.
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