Christian Rohlfs - Auktion 322 Los 414, 51631-70, Van Ham Kunstauktionen
Christian Rohlfs: Auktion 322, Los 414 aus unserer Rubrik: Mod. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Christian Rohlfs - Auktion 322, Los 414

1849 Niendorf - 1938 Hagen

Moderne Kunst / Zeitgenössische Kunst
am 06.06.2013, Los 414
Taxe: € 38.000
Ergebnis: € 44.625
(inkl. Aufgeld)

Rohlfs, Christian
1849 Niendorf - 1938 Hagen

Buchenwald. Um 1900. Öl auf Leinwand. 101 x 75cm. Signiert und unleserlich datiert unten rechts: C Rohlfs 19(?). Rahmen.

Provenienz:
H. Commerell, Höfen/Enz

Literatur:
Vogt, Paul: Christian Rohlfs, Oeuvre-Katalog der Gemälde, Recklinghausen 1978, Werk-Nr.-
246, Abb.

Auf der Suche nach einer ganz eigenen Ausdrucksweise hat sich Christian Rohlfs in seinem
Schaffen immer wieder intensiv mit den jeweils neu aufkommenden Kunstrichtungen
auseinandergesetzt. Dies tut er von Anbeginn seiner Malerkarriere. So wendet er sich schon
während des Studiums an der Weimarer Kunstschule (1870-1884) von der akademischen
Maltradition ab und probiert andere Stilmittel aus. 1883 entdeckt er dann die
Landschaftsmalerei für sich und wendet sich mit ihr dem neuen Realismus zu. Er arbeitet
nun nicht mehr nach Skizzen im Atelier, sondern draußen in der Natur direkt vor den
Motiven. Diese findet er reichlich in Weimar und Umgebung, wo er sich fast ausschließlich
aufhält.
Bis 1901 fertigt er fast nur "reine" Landschaften an. In ihnen geht es Rohlfs nicht um das
nüchterne Abbilden der Natur, sondern um das Einfühlen in die Dingwelt der Natur - er will
im Einzelnen immer das Ganze veranschaulichen.

Mit der Hinwendung zur Verallgemeinerung
negiert er den reinen Objektcharakter der Dinge, ohne jedoch im Sinne des Naturalismus sie
als Stimmungsträger hervorzuheben. Dies gelingt ihm, indem er durch das genaue Beobachten
des sichtbaren Seins eine adäquate malerische Übersetzung für die Vielfältigkeit
stofflicher Erscheinungsformen in der Natur findet. Dabei konzentriert er sich auf das
Bildobjekt selbst wie auch auf dessen unterschiedliche Gestalt, die durch die Materialität
sowie durch das Wechselspiel von Licht und Schatten und die sich daraus ergebende
Farbveränderung auf der Oberfläche hervorgerufen wird. Hinzukommt, dass er (nach 1890)
infolge seiner Beschäftigung mit den Lichteigenschaften von Farbe, die atmosphärische
Wirkung des Gesehenen in den Vordergrund stellt, wodurch die Linie und damit die
illusionistische Körperlichkeit zurücktritt. Indes geht er aber nicht so weit, der Farbe
einen primären Bild- oder Buntwert zu geben. Vielmehr bleibt sie für ihn Ausdruck der
vitalen Kräfte der Natur. Auch in seiner Formgebung bleibt er der Dingbezeichnung
verhaftet. Denn er interessiert sich weniger für eine bestimmte Farb- und Lichtstimmung,
als für die in sich geschlossene Bildkomposition, die den Eindruck des Augenblickhaften
bewahren soll.

Ein wunderschönes Beispiel aus dieser frühen Schaffensphase ist das hier vorgestellte
Gemälde "Buchenwald". Es weist Rohlfs als einen der führenden Vertreter der "deutschen
Impressionisten" aus.

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322. Moderne Kunst / Zeitgenössische Kunst,
am 06.06.2013, Los 414
Taxe: € 38.000
Ergebnis: € 44.625
(inkl. Aufgeld)

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