Gerhard Richter - Volker Bradke, 62020-1, Van Ham Kunstauktionen
Gerhard Richter: Volker Bradke aus unserer Rubrik: Fotografie
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Gerhard Richter - Volker Bradke

1932 Dresden

Modern
am 30.05.2018, Los 244
Taxe: € 5.000
Ergebnis: € 8.385
(inkl. Aufgeld)

Richter, Gerhard
1932 Dresden

Volker Bradke. 1966. Gelatinesilberabzug auf Papier. Auf Karton (16,3 x 25cm). 7,3 x 9,5cm (8,2 x 10,5cm). Signiert und datiert.

Wir danken dem Atelier Richter für die freundliche Unterstützung.

Provenienz:
- Privatsammlung (direkt von Volker Bradke 1966 erhalten)

Literatur:
- Vgl. Elger, Dietmar: Gerhard Richter. Catalogue Raisonné Volume 1, Nos. 1-198, 1962-1968, WVZ.-Nr. 133

Volker Bradke war Mitte der 1960er Jahre für kurze Zeit eine Düsseldorfer Szenefigur. Nach dem Abitur suchte der junge Mann Anschluss an die Gruppe von jungen Avantgardekünstlern. Daher hielt er sich häufig in deren bevorzugten Altstadtkneipen auf, besuchte jede Vernissage und Kunstveranstaltung und begann auch selbst künstlerisch tätig zu werden. Richter und seine Künstlerfreunde waren fasziniert von dem kleinbürgerlichen und künstlich wirkenden familiären Hintergrund Bradkes. Für sie war dieser ein Klischee zwischen bürgerlicher Banalität und einer Radikalität zum Aufbruch. Schon 1963 hatten Richter und Konrad Lueg bei ihrer "Demonstration für den Kapitalistischen Realismus" im Möbelhaus Bergers die spießige Gesinnung innerhalb einer kleinbürgerlich heilen Welt nachgestellt.

1966 widmete Richter Bradke dann eine ganze Ausstellung. Ausgangspunkt hierfür war das gemalte überlebensgroße Bildnis des schüchternen Mannes (WVZ.-Nr. 133), zu dem die hier gezeigte Fotografie als Vorlage diente - Richter selbst hatte den Schnappschuss auf einem Kunstfestival in Büdingen aufgenommen. Neben dem Gemälde zeigte er 30 Schwarz-Weiß-Fotografien und eine Fahne mit dem Porträt des Protagonisten sowie einen knapp 15-minütigen Film über diesen. Die Präsentation verstand Richter nicht nur als eine Huldigung der Banalität, denn indem er sie einzig einem einfachen Mann aus dem Volke widmet, hinterfragt er kritisch die inszenierte, kulthafte Verehrung von Berühmtheiten. Die Ausstellung am 13. Dezember 1966 war Teil der "Hommage à Schmela" anlässlich des Umzuges der Düsseldorfer Galerie Schmela in neue Räumlichkeiten; an der jeweils eintägigen Ausstellungsreihe nahmen zahlreiche junge Künstler teil.

Profilbild Marion Scharmann

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411. Modern,
am 30.05.2018, Los 244
Taxe: € 5.000
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