Hokusai Katsushika - Auktion 347 Los 249, 55857-16, Van Ham Kunstauktionen
Hokusai Katsushika: Auktion 347, Los 249 aus unserer Rubrik: Asiatika - Malerei
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Hokusai Katsushika - Auktion 347, Los 249

Asiatica
am 04.12.2014, Los 249
Taxe: € 40.000
Ergebnis: € 174.150
(inkl. Aufgeld)

KATSUSHIKA, HOKUSAI
1760 - 1849


Titel: Zwei Köpfe mit Schilf.
Herkunft: Edo-Zeit.
Datierung: 1847.
Technik: Farbe auf Seide.
Maße: 32,8 x 54,3cm.
Beschreibung: In seinen letzten Jahren versuchte Hokusai all sein Wissen und Können an die nächste
Generation weiterzugeben. In dieser Zeit entstanden einige meisterhafte Gemälde, die sich
vor allem mit religiösen Themen beschäftigten, fühlte Hokusai doch, dass seine Zeit
gekommen war. In dieser Malerei setzt er sich in morbider Weise mit dem Tod auseinander,
indem er lebensnah die beiden frisch abgetrennten Köpfe zweier Verbrecher zeigt, die mit
blutunterlaufenen Augen und blutenden Ohren mit einem Seil befestigt an Schilf auf dem
Boden liegen. In seinem Werk "Ehon saishikitsu" (Über den Gebrauch von Farbe) von 1848
erläutert Hokusai für seine Schüler den Aufbau von Farbe an Hand des Gefieders eines
Falken (Vol. 1, S. 6). Hierbei fängt er mit der hellsten Farbe an und wird sukksezive
dunkler. Dabei kommen fünf bis zehn verschiedene Schattierungen zum Einsatz um die
komplexe Tiefe des Gefieders, oder wie hier die Haare, zu realisieren. Auch im Aufbau des
Schilfrohrs mit Dunkelblau und hellen Akzenten in Bleiweiß oder dem fließenden Farbverlauf
vom tiefen Grün bis zum hellen Gelb der bereits verwelkenden Blätter zeigt Hokusai seine
im hohen Alter perfektionierte Meisterschaft.


Signatur: Hachijûhachi rôjin manji hitsu (Gemalt vom 88 Jahre alten Manji).
Siegel: Momo (Hundert).
Rahmen: 19. Jahrhundert.
Zustand B.

Provenienz:
-Privatsammlung Süddeutschland.

Gutachten:
-Matthi Forrer, Leiden, Oktober 2014.

Literatur:
-Goncourt, Edmond de: Hokousai. L'art japonais au XVIIIe siècle. Paris 1896. Er erwähnt diese Malerei aus einer nicht genauer spezifizierten Sammlung auf S. 279.

-Forrer, Matthi: Hokusai. Siebold & Hokusai and his Tradition. Tôkyô 2007. Vgl. S. 265, Abb. 208, abgetrennter Kopf einer Frau, in der Tekisuikan Cultural Collection in Kashiwa, Japan.

Ein weitere ähnliche Malerei von Hokusai ist aus dem Jahre 1842 bekannt, sowie von seinem Schüler Hokuyou, ehemals in der Honma Collection.

Profilbild Susanne Mehrgardt

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Susanne Mehrgardt

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347. Asiatica,
am 04.12.2014, Los 249
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