Diamanten als Wertanlage

Diamanten verfügen nicht nur über ein faszinierendes Lichtspiel, sondern sind auch lukrative Wertanlagen. Es gibt kaum Objekte, die so hohe Werte auf so kleinem Raum bündeln. Sollten Diamanten als Wertanlage gekauft werden, gibt es ein paar Faktoren zu beachten, die auch als die 4 Cs bezeichnet werden:

  • Karat (Carat)

Das Gewicht von Edelsteinen wird traditionell in Karat angegeben. 1 Karat sind 0,2 Gramm und soll der Legende nach, dem Gewicht einer Frucht des Johannisbrotbaums entsprechen.

Die Preise von Edelsteinen generell und Diamanten im Speziellen verlaufen nicht linear, es gibt signifikante Preissprünge, wenn Karatgrenzen überschritten werden. Dies ist zu erklären mit der Seltenheit großer Steine. Da es deutlich weniger 1 Karat schwere als 0,5 Karat schwere Diamanten gibt, wird ein Einkaräter immer teurer als zwei Halbkaräter sein.

  • Farbe (Colour)

Man kann Diamanten mit Hinsicht auf ihre Farbe in zwei Gruppen aufteilen. Einerseits gibt es die weißen Diamanten, die in den Farbtönen von hochfeinem Weiß bis hin zu deutlich ausgeprägten Gelbtönen auftreten. Bewertet wird die Farbe mit einer Skala beginnend mit D für „hochfeines Weiß +“. In alphabetischer Reihe folgen dann die weiteren Reinheitsgrade mit zunehmenden Gelbteilen.

Die zweite Gruppe von Diamanten sind die sogenannten „fancy colour“ Diamanten, also Diamanten mit einer so stark ausgeprägten Farbgebung, dass man nicht mehr von Weiß als Grundfarbe sprechen kann. Besonders begehrte Farben sind Pink, Gelb, Grün und Rot.

Preislich am höchsten gehandelt werden Diamanten mit entweder einem möglichst reinem Weiß, oder die fancy colour Diamanten mit möglichst intensiver Farbe und ohne gräuliche oder bräunliche Obertöne.

  • Schliff (Cut)

Diamant nennt sich der Stein, Brillant ist die Schlifform. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten einen Diamanten zu schleifen, zum Beispiel rechteckig, oder oval. Der Brillantschliff wurde um 1930 mathematisch errechnet, um möglichst viel Licht zurück zum Betrachter zu reflektieren. Er ist auch der aufwendigste und der am teuersten gehandelte Schliff.

  • Reinheit (Clarity)

Die Reinheit von Diamanten wird mit einer zehnfach vergrößernden Lupe bewertet. Sollten keinerlei Einschlüsse vorhanden sein, wird der Stein mit lupenrein/internally flawless bewertet. Very very small inclusions ist der nächste Reinheitsgrad und bedeutet, dass die Einschlüsse für einen geübten Fachmann nur sehr schwer zu erkennen sind. Über very small inclusions und small inclusions geht es dann über zu den piqué-Graden. Hier sind die Einschlüsse deutlich, teilweise auch schon mit bloßem Auge zu erkennen und können die Brillanz des Diamanten beeinträchtigen.