1881 Karlsruhe - 1939 Berlin
Modern | Post War | Contemporary
am
04.06.2025,
Los
233
Taxe: € 18.000
Ergebnis: €
23.760
(inkl. Aufgeld)
KANOLDT, ALEXANDER
1881 Karlsruhe - 1939 Berlin
Titel: Studie San Gimignano.
Datierung: 1913.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 40,5 x 50,5cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: KANOLDT 1913. Bezeichnet verso auf dem Keilrahmen: KANOLDT. 1913. XIII. 80. STUDIE. SAN GIMIGNANO.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Stuttgarter Kunstkabinett, 37. Auktion, 3./4.5.1962, Lot 198
- Ketterer Kunst, München, 306. Auktion, 5.12.2006, Lot 118
- Auktionshaus Stahl, Hamburg, 295. Auktion, 12.9.2009, Lot 208
- Privatsammlung Norddeutschland
Literatur:
- Koch, Michael: Alexander Kanoldt, 1881-1939 - Werkverzeichnis der Gemälde, München 2018, WVZ.-Nr. WV 13.10, Abb.
- Alexander Kanoldt ist einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit
- Seine Werke sind u.a. im Museum Folkwang in Essen, in der Pinakothek der Moderne in München und im Museum of Modern Art in New York vertreten
- Frühes, kubistisch geprägtes Werk der später bekannten Architekturlandschaften in Italien
Den in Karlsruhe geborenen Maler Alexander Kanoldt zieht es nach dem Studium nach München. Dort pflegt er mit Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin und Gabriele Münter einen engen Austausch und gründet mit ihnen 1909 die "Neue Künstlervereinigung München", aus der später der "Blaue Reiter" hervorgehen sollte.
In seiner künstlerischen Laufbahn beschäftigt sich Kanoldt mit dem Fauvismus, dem Pointillismus und mit den Gestaltungsprinzipien des Kubismus. Anders als seine Mitstreiter interessiert er sich weniger für die Ausdrucksmöglichkeiten der Abstraktion und hält am Gegenständlichen fest.
Alexander Kanoldt unternimmt einige Italienreisen, die ihn zu zahlreichen Studien und Skizzen inspirieren. Das angebotene Gemälde entstand kurz vor dem Ersten Weltkrieg und gehört zu Kanoldts frühen Architekturlandschaften. Die kleine toskanische Bergstadt San Gimignano mit ihren kubisch verschachtelten Häusern und den imposanten Geschlechtertürmen regt den Maler immer wieder zu neuen Werken an. Das Gemälde steht einerseits in der Bildtradition romantischer Darstellungen italienischer Bergstädte, anderseits zeugt es durch die Reduzierung auf Flächen und Formen von Kanoldts Auseinandersetzung mit dem Kubismus. Die bewusst zurückgenommene Farbigkeit sowie das Weglassen von schmückenden Details zeigen die zunehmende Tendenz der Versachlichung. Letztere sollte Kanoldts Credo werden und ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit werden lassen.
Johann Herkenhöner
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