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Cindy Sherman - Untitled #353

1954 Glen Ridge, NJ/USA

From a Universal Collector - The Olbricht Collection - Being Human
am 09.06.2022, Los 1130
Taxe: € 15.000
Ergebnis: € 52.800
(inkl. Aufgeld)

SHERMAN, CINDY
1954 Glen Ridge, NJ/USA

Titel: Untitled #353.
Datierung: 2000.
Technik: C-Print.
Darstellungsmaß: 92 x 62cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert.
Exemplar: 6/6.
Rahmen: Rahmen (115 x 85cm). Im Rahmen beschrieben.

Provenienz:
- Metro Pictures, New York (Aufkleber)

Ausstellungen:
- me Collectors Room Berlin, 2015/16
- Museum Jorn, Silkeborg 2017
- me Collectors Room Berlin, 2019

Literatur:
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): Cindy Sherman - Works from the Olbricht Collection, Berlin 2015, S. 78, Abb.
- Museum Jorn (Hrsg.): Cindy Sherman, Silkeborg 2017, o. S., Abb.
- Stiftung Olbricht (Hrsg.): The Moment is Eternity The Olbricht Collection Photographs, Berlin 2019, S. 59, Abb.

Cindy Sherman zählt zu den international bedeutendsten, amerikanischen Künstlerinnen der Gegenwart. Für ihre Fotoarbeiten inszeniert sie sich selber und benutzt dazu zahlreiche Kostüme und Requisiten, um in andere Rollen zu schlüpfen. Den Fokus legt sie dabei auf die Darstellung weiblicher Geschlechterrollen, die sie durch ihr gesamtes Werk hindurch in Frage stellt und damit einen wichtigen Beitrag zum feministischen Diskurs um die weibliche Identität leistet.
Sherman arbeitet in Fotoserien.

Sie betitelt ihre einzelnen Arbeiten nicht, sie werden lediglich durchnummeriert. Die Serie der "Head Shots" aus den Jahren 2000-2002 zeigt Damen der amerikanischen Gesellschaft mittleren Alters.
Foto #353 bildet die Künstlerin in der überzogenen und schon leicht grotesk wirkenden Pose einer Frau der amerikanischen Mittelschicht ab, die ihren gesellschaftlichen Status demonstrieren möchte. Kleid, Schmuck, Frisur und starkes Make-up sollen dies unterstreichen, wirken aber im Zusammenspiel aller für sich alleine schon übertriebenen Details eher konterkarierend. Der traurige, leere Blick der Frau tut sein Übriges, erfüllend scheint ihr Leben als "Dame der Gesellschaft" nicht zu sein.

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