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Demétre Haralamb Chiparus wurde am 16. September 1886 im Rumänischen Dorohoi geboren. Nachdem er ab 1909 für einige Zeit in Italien bei Raffaello Romanelli studierte, zog es ihn 1912 nach Paris an die École des Beaux-Arts. 1914 stellte er erstmals Werke im Salon der Société des Artistes Indépendants aus. Von diesem Zeitpunkt an perfektionierte der Künstler seine eleganten chryselephantinen Kleinskulpturen, die hauptsächlich zwischen 1914 und 1933 entstanden.
Die detailreich gestaltete, aus Bronze gearbeitete und mit farbiger Emaille verzierte Kleidung, die zart wirkenden aus Elfenbein gestalteten Gesichter, Hände und Hautpartien sowie die schlanken, Grazilen Formen machen Chiparus' Werke zu exquisiten Kleinoden mit hohem dekorativen Effekt.
In den 20er Jahren in Paris lebend, wurde Demétre Chiparus neben den neuen Strömungen in der bildenden Kunst und dem modernen Frauenbild der "Garçonne", ebenso durch die glamourösen Revuen wie sie in den Folies Bèrgere oder dem Moulin Rouge dargeboten wurden beeinflusst. Hier gastierten berühmte Tänzer und Tänzerinnen wie Isadora Duncan oder die Dolly Sisters. Ihre exotischen Kostüme und Tanzposen inspirierten den Künstler zu seinen fragilen und kostbaren Figuren, die heute zu den bedeutendsten Kunstwerken des Art Déco gehören.
Ab den frühen 1940ern fertigte Chiparus vorwiegend Tierskulpturen. Er verstarb am 22. Januar 1947 in Paris.
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