Falko Marx - Mann im Mond, 56512-2, Van Ham Kunstauktionen
Falko Marx: 'Mann im Mond' aus unserer Rubrik: Jugendstil / Art Déco
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Falko Marx - 'Mann im Mond'

1941 Köln - 2012 Köln

Europäisches Kunstgewerbe
am 14.05.2016, Los 1269
Taxe: € 3.500
Ergebnis: € 4.515
(inkl. Aufgeld)

'MANN IM MOND'.
Marx, Falko. Köln 1941 - 2012. Entstanden von den 1970er Jahre bis in die 1990er Jahre hinein.

Eisen, Gold, Platin, Silber, Saphir, Diamant. Der Korpus des Objektes aus einer Kanonenkugel des 18. Jahrhunderts mit entsprechendem
Gießerstempel bestehend. Im Zuge einer ständigen Be- und Überarbeitung wurde die
ursprüngliche Kugel durch den Künstler verändert. In verschieden groß gebohrte Krater
setzte er nach und nach Platin-, Gold- und Silberplomben ein, sowie je einen schwarzen
Diamanten, Rubin und Saphir. Der größte 'Krater' birgt eine römische Karneolgemme mit
Gravuren eines männlichen Kopfes. ø ca. 17 cm. Zustand A.

Provenienz:
Vom Künstler erworben.

Literatur:
Ausst.-Kat.: Falko Marx - Schmuck/Jewellry, Köln 2009.

Der "Mann im Mond " - ein mündlich überlieferter Arbeitstitel - ist die einzige von Falko
Marx hergestellte nicht tragbare Arbeit. Gleichzeitig repräsentiert sie aber dennoch alle
für sein Schaffen charakteristischen Werkmomente:
Zum einen der von Jules Vernes 'De la Terre à la Lune' abgeleitete Arbeitstitel, zum
anderen das Material in Form von korrodiertem und rostendem Eisen, das er als erster
Goldschmied verwendete, weiter zu den Gold- und Platinplomben.


Auch findet sich die für ihn charakteristische Kombination von an sich Unvereinbarem, wie
in diesem Fall die Stoffe Eisen und Platin. Dies lässt an seine Wasserringe denken aber
auch an die Verarbeitung von Sardinenbüchsendeckeln in Verbindung mit Gold und
Edelsteinen.
Ebenso typisch die Verwendung eines Readymade oder Objet trouvé in Form der Gemme, wie bei
seinen Überraschungseiobjekten aus Plastik in Verbindung mit Diamanten und Gold. In diesem
Zusammenhang sind auch seine Porzellanmedaillon-Broschen oder die Verarbeitung von Wiener
Bronzen und vorderorientalischen Rollsiegeln zu erwähnen.
Die für das Werk von Falko Marx so wesentliche Verbindung von alten, sekundär verwendeten
Objekten und kostbaren Werkstoffen wie Platin, Gold und Edelsteinen - gedacht als
poetisch-lyrische Verbindung von alter Geschichte und Gegenwart - findet sich in dem hier
vorliegendem Objekt wieder.
Inspiriert und abgeleitet aus der Arbeit seiner Lehrerin und Vorbild Elisabeth Treskow, in
langen Arbeitsprozessen überführt in eine ihm ganz eigene Welt.
Um den 'Mann im Mond' kreist im Grunde der gesamte kreative Schaffenskosmos Falko Marx' in
Form eines Begleitgestirns der Erde.
Falko Marx, selbst ein zynisch distanzierter Beobachter der Welt, transformierte das Objet
trouvé der Kanonenkugel im Laufe eines langen Schaffensprozesses in einen Begleiter und
Reflektion seines Schaffens.
Die Kugel lag meist auf seinem Arbeitstisch, umgeben von allen Arbeiten an denen er
teilweise über Jahre arbeitete.

Profilbild Susanne Mehrgardt

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Susanne Mehrgardt

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371. Europäisches Kunstgewerbe,
am 14.05.2016, Los 1269
Taxe: € 3.500
Ergebnis: € 4.515
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