Freiherr Heinrich Ludwig von Gleichen-Russwurm

1836 Greifenstein - 1901 Weimar

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Die Einführung des Impressionismus in die Deutsche Malerei - mit diesem Satz lässt sich das künstlerische Lebenswerk von Freiherr Heinrich Ludwig von Gleichen-Russwurm zusammenfassen.
Der 1836 in Unterfranken geborene Enkel des Dichters Friedrich Schiller und zugleich das Patenkind des Bayernkönigs Ludwig I - daher auch der Zweitname Ludwig- fand seine malerische Begabung bereits in seiner Jugend.

Ludwig von Gleichen-Russwurm besuchte ein Gymnasium in Würzburg und absolvierte eine landwirtschaftliche Ausbildung, um seiner Rolle als Gutsherr nachkommen zu können. Auf einer Reise nach Frankfurt lernt von Gleichen-Russwurm die Baronin Elisabeth von Thienen-Adlerflycht kennen, die er 1865 heiratet.

Baronin Elisabeth stirbt jedoch kurz nach der Geburt des Sohnes Alexander, der in Obhut seiner Großmutter Emilie von Gleichen-Russwurm aufwächst.
Nun alleinstehend widmet sich Ludwig von Gleichen-Russwurm in Gänze seinem malerischen Talent. Es folg ein Umzug in eine Wohnung mit Atelier in Weimar und ein Studium der Landschaftsmalerei an der von Stanislaus von Kalckreuth geleiteten Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule bei den deutschen Künstlern Max Schmidt und Theodor Hagen.

Den größten Einfluss auf seine Kunst bewirkt ein Aufenthalt in Frankreich im Jahr 1876. Hier lernt er die Schule von Barbizon kennen und findet in ihr seine eigenen Ideen und Vorstellungen wieder. Die naturverbundene Atmosphäre, skizzenhaftes Auffangen des Augenblicks und des Lichts, gemalt unter freiem Himmel, fernab von klassisch-idealistischen Stil - all das nahm den Künstler gefangen und ließ ihn bis ans Ende seiner künstlerischen Karriere nicht mehr los.
Diese Impulse und die Vorstellung von realistischen Naturdarstellungen bringt Gleichen-Russwurm zurück in die Heimat und setzt somit einen der wichtigsten Schritte Richtung Impressionismus in Deutschland.
Seine Motive nimmt der Freiherr nicht aus der Ferne - er orientiert sich an ihm bekannten Landschaften. Orte aus der Heimat, aus Weimar oder von seinen Reisen, besonders an die Nordsee, werden zu geliebten Themen. Sein Pinselstrich ist grob und pastos. Details kommen durch die großen farbigen Massen zur Geltung und nehmen den Betrachter in den Bann. Insbesondere späte Werke präsentieren sich durch leuchtende Farben und die Ausstrahlung einer inneren Stärke.
In einer späteren Schaffensphase entstehen neben Radierungen auch Lithographien mit Kreide beziehungsweise. Tusche und Pinsel.

Gemeinsam mit seinem Sohn Alexander stiftet Ludwig von Gleichen-Russwurm 1880 dem Goethe-Archiv in Weimar umfangreiche Hinterlassenschaften seines Großvaters und verwaltet das Schiller-Museum. Nach längerer Krankheit stirbt der Künstler am 9. Juli 1901 in Weimar und gerät zu Unrecht neben seinen Zeitgenossen in Vergessenheit.

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