Kurt Schwitters - Auktion 329 Los 127, 53066-1, Van Ham Kunstauktionen
Kurt Schwitters: Auktion 329, Los 127 aus unserer Rubrik: Mod. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Kurt Schwitters - Auktion 329, Los 127

1887 Hannover - 1948 Ambleside

Moderne + Zeitgenössische Kunst
am 28.11.2013, Los 127
Taxe: € 140.000
Ergebnis: € 412.800
(inkl. Aufgeld)

SCHWITTERS, KURT
1887 Hannover - 1948 Ambleside

Titel: "Mz 318. ch.".
Datierung: 1921.

. Technik: Collage (Papier und Stoff) auf Velin.
Montierung: Vom Künstler im Passepartout montiert; verso Bindfaden als Hängevorrichtung.
Maße: 18 x 14,4cm (Passepartout: 33,9 x 25,8cm)cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unterhalb der Darstellung rechts auf Passepartout: Kurt Schwitters. Betitelt unterhalb der Darstellung links auf Passepartout.
Rahmen/Sockel: Rahmen.


Wir danken Frau Dr. Isabel Schulz, Kurt Schwitters Archiv, Hannover, für Ihre freundliche
Unterstützung.

Provenienz:
Sammlung Dr. Hermann Bode, Steinhude am Meer
Privatsammlung Obernkirchen
Privatsammlung Niedersachsen

Ausstellungen:
Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover 1956
Kunsthalle Bern, Bern 1956
Stedelijk Museum Amsterdam, Amsterdam 1956
Marlborough Fine Art Ltd., London 1959
XXX Biennale Internazionale d'Arte, Venedig 1960
Kunstverein Hannover, Hannover 1962
Kunstverein Hannover, Hannover 1963
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1963
Kunstverein Hannover, Hannover 1967
Ville de Strasbourg, Straßburg 1968
Kunstverein Hannover, Hannover 1969
Kunsthalle Basel, Basel 1971
Städtische Kunsthalle, Düsseldorf 1971
Akademie der Künste, Berlin 1971
Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart 1971
Kunstverein Hamburg, Hamburg 1971
Kunstverein Braunschweig, Braunschweig 1972

Literatur:
Schmalenbach, Werner: Kurt Schwitters, Köln 1967, Wvz.

-Nr. 52, Abb.
Sprengel Museum Hannover (Hrsg.): Kurt Schwitters - Catalogue raisonné 1905-1922, Bd. I,
Ostfildern 2000, Wvz.-Nr. 0881, Abb.
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters/Hans Arp. Kurt Schwitters, Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover 1956, Kat.-Nr. 98
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters/Hans Arp. Kurt Schwitters, Kunsthalle Bern 1956, Kat.-Nr. 138
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters/Hans Arp. Kurt Schwitters, Stedelijk Museum Amsterdam, Kat.-Nr. 87
Ausst.-Kat. Art in Revolt. Germany 1905-25. Exhibition in Aid of Works Refugee Year, Marlborough Fine Art Ltd., London 1959, Kat.-Nr. 100 (Abb. S. 136)
Ausst.-Kat. XXX Biennale Internazionale d'Arte. La Biennale di Venezia, Venedig 1960, Kat.-Nr. 24
Ausst.-Kat. Die zwanziger Jahre in Hannover. Bildende Kunst, Literatur, Theater, Tanz, Architektur 1916-1933, Kunstverein Hannover, Hannover 1962, Kat.-Nr. E5
Ausst.-Kat. Die Pelikan-Kunstsammlung aus dem Besitz des Hauses Günther Wagner, Hannover, Pelikan-Werke und der Familie Beindorff, Kunstverein Hannover, Hannover/ Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1963, Kat.-Nr. 128/ Kat.-Nr. 127
Ausst.-Kat. 55. Herbstausstellung niedersächsischer Künstler im Kunstverein Hannover. Sonderkabinett Kurt Schwitters. Kunstverein Hannover, Hannover 1967, Kat.-Nr. 7
Ausst.-Kat. L'Art en Europe autour de 1918, Ville de Strasbourg à l'ancienne Douane, Straßburg 1968, Kat.-Nr. 225
Ausst.-Kat. Moderne Kunst aus Privatbesitz in Hannover, Kunstverein Hannover, Hannover 1969, Kat.-Nr. A20
Ausst.-Kat. Kurt Schwitters. Städtische Kunsthalle Düsseldorf 1971, Kat.-Nr. 65
Ausst.-Kat. Kunstsammlung Pelikan, Kunstverein Braunschweig, Braunschweig 1972, o. Nr.

In seinem ersten 'Merz'-Heft von 1923 schrieb Schwitters über seine Dichtungen: "Material der Dichtung sind Buchstabe, Silbe, Wort, Satz, Absatz. Worte und Sätze sind in der Dichtung weiter nichts als Teile. Ihre Beziehung untereinander ist nicht die übliche der Umgangssprache, die ja einen anderen Zweck hat: etwas auszudrücken. In der Dichtung werden die Worte aus ihrem alten Zusammenhang gerissen, entformelt und in einen neuen, künstlerischen Zusammenhang gebracht, sie werden Form-Teile der Dichtung, weiter nichts." (Aus: Ausst.-Kat.: Kurt Schwitters. Städtische Kunsthalle Baden-Baden (Hrsg.). Baden-Baden 1971, S. 10)
Analog zu seinen Dichtungen sammelt Schwitters auch in seinen Kunstwerken, vor allem aber in seinen Collagen, die er ab 1918/1919 gestaltet, Gegenstände aus dem Alltag. So findet man entwertete und weggeworfene Straßenbahnkarten, Papierfetzen oder alte Garderobenmarken, die Schwitters aus ihrem ursprünglichem Umfeld herausreißt und sie zu neuen Kompositionen zusammensetzt und überarbeitet. Das entscheidende Kriterium seiner Merz-Kunst war das Material. Vor allem aber bestand er darauf, dass jedes Material in der Kunst frei wählbar war. Dies beinhaltete gleichzeitig eine "Umwertung aller Werte": alles, was vorher der Bezahlung (Wertmarken) oder Informationsvermittlung (Zeitungsartikel) diente, wurde des ursprünglichen Zwecks beraubt und in einen künstlerischen Zusammenhang gebracht. Werner Schmalenbach bemerkt hierzu: "Hans Arp hat es einmal so ausgesprochen: 'Was für die Götter Griechenlands Nektar und Ambrosia, das war für Kurt Schwitters der Kleister. Schwitters labte sich förmlich am Kleister, und mit ihm brachte er seine Wunderbilder, die Klebebilder, zustande.'" (Aus: Wvz. Schmalenbach, Köln 1967, S. 91-93).

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