Das trashig surreale, groteske und erotisch laszive, gar fetischhafte in seinen Bildern soll jedoch nicht Hauptbestandteil der Werke sein. So finden sich oft Details, die den Betrachter verharren lassen und zum Nachdenken anregen. Durch die süßlichen, zum Teil an Pornografie grenzenden Szenen, tarnt Eder den Verarbeitungsprozess persönlicher Aggressionen. So versucht er seine selbstzerstörerische Seite in die Werke zu lenken. Er fertigt seine Gemälde in akkurater Feinmalerei, der nicht selten Fotografien und Fotocollagen als Vorlagen dienen. Neben seinen Gemälden und Papierarbeiten widmet sich der Künstler in seinem Werk auch immer wieder der Fotografie, der Skulptur und der Performancekunst. Zudem tritt Eder unter dem Pseudonym ‚Ruin‘ als experimenteller Black-Metal Musiker auf.
Von 1986 bis 1992 studiert Eder Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Augsburg mit Diplom. Von 1993 bis 1995 geht er für ein Kunststudium an die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. 1995/1996 besucht er die Gesamthochschule Kassel und wechselt danach an die Akademie für Bildende Künste nach Dresden. Hier ist er zwischen 1999 und 2001 Meisterschüler bei Eberhard Bosslet, der dort den Lehrstuhl für Skulptur und Raumkonzepte innehat. 1999 erhält er ein Kunstförderungsstipendium der Columbia University in New York. Diesem folgen 2000 ein Stipendium der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig und 2001 ein Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, welches ihm im selben Jahr eine Teilnahme an der Art Cologne ermöglicht. Hier gelingt Eder der Durchbruch in Deutschland. Nachdem er 2004 auf der Art Basel in Miami Beach ausstellt, feiert er auch zunehmend Erfolge in den USA, wo sich seine Werke sehr gut verkaufen. Martin Eder lebt und arbeitet in Berlin.
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