Pablo Picasso - La Tauromaquia o arte de torear, 70000-21, Van Ham Kunstauktionen
Pablo Picasso: La Tauromaquia o arte de torear aus unserer Rubrik: Mod. Grafik
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Pablo Picasso - La Tauromaquia o arte de torear

1881 Malaga - 1973 Mougins

Modern
am 29.05.2019, Los 59
Taxe: € 30.000
Ergebnis: € 41.650
(inkl. Aufgeld)

PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins

Titel: La Tauromaquia o arte de torear.
Untertitel: Komplettes Portofolio.
Datierung: 1959.
26 Aquatintaradierungen auf Japan. 20 x 29,5 (50,5 x 34,7cm). Einleitung, Impressum und begleitender Text von José Delgado alias Pepe Illo auf Guarro (mittig gefalzt). 35 x 49,7cm. In losen grünlichen Umschlägen. Ein Umschlag ist mit einer Kaltnadelradierung versehen. Auf dem Deckblatt befindet sich eine Tuschzeichnung des Künstlers. 31,5 x 48cm. Signiert und datiert oben links: Picasso 2.12.93. Sowie mit einer Widmung versehen: Pour mon cher ami. Gustavo Gilli, S.A., Barcelona (Hrsg.). Im originalen Einband und Schuber mit Pergamentbeschichtung und vergoldeter Beschriftung.

Aquatintaradierungen: Alle Blätter unter dem Passepartout gebräunt. Zum Teil mit leichten Knickspuren in den Randbereichen. Ein Blatt leicht unregelmäßig beschnitten (WVZ. Baer, Nrn 982 und 991). Ein Blatt mit leichtem bräunlichem Fleck in der oberen linken Ecke (WVZ. Baer, Nr. 996). Textseiten: Mit leichten Stockflecken sowie Knickspuren in den Randbereichen. Blattkanten minimal gebräunt. Ein Blatt im Randbereich leicht beschnitten. Einband und Schuber: Mit Gebrauchsspuren.

Das Mappenwerk erschien in einer Gesamtauflage von 263 Exemplaren.

Hierbei handelt es sich um die Exemplarnummer 30. Die Textseiten tragen das Wasserzeichen des Künstlers (Stierkopf)..


Provenienz:
- Galerie Orangerie-Reinz, Köln
- Unternehmenssammlung Deutschland

Literatur:
- Baer, Brigitte: Picasso Peintre-Graveur, Bd. IV, Catalogue Raisonné de l'Oeuvre Gravé et des Monotypes, 1946-1958, Bern 1988, WVZ.-Nr. 970-996, Abb.
- Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l'Oeuvre Gravé et Lithographié, Bd. 1,
1904-1967, Bern 1971, WVZ.- Nrn 950-976, Abb.
- Cramer, Patrick (Hrsg.): Pablo Picasso, The Illustrated Books: Catalogue Raisonné, Genf 1983, WVZ.-Nrn 100, Abb.

Das Buch "La Tauromaquia" ist wohl eines der schönsten illustrierten Bücher Picassos. Das Buch "La Tauromaquia" (spanisch für Stierkampf) wurde 1796 vom legendären Stierkämpfer José Delgado, auch unter dem Namen Pepe Illo bekannt, geschrieben. Es ist das erste Handbuch für den Stierkampf. Es war zugleich Grundlage für die gleichnamige Serie von Radierungen von Francisco de Goya, die erstmals 1816 veröffentlicht wurde.
Die Illustrationen zu "La Tauromaquia" wurde 1928 erstmals von Gustavo Gili i Roig in Paris bei Picasso in Auftrag gegeben. Unter dem Namen "Ediciones de la Cometa" plante Gili i Roig, die Expertise seiner Firma auf den bibliophilen Markt auszuweiten und beauftragte führende Künstler mit der Herstellung von Originaldrucken zu literarischen Texten. Picasso produzierte sechs Platten, bevor das Projekt, unterbrochen durch den spanischen Bürgerkrieg, ins Stocken geriet. Fast drei Jahrzehnte später, 1957, beauftragte sein Sohn, Gustavo Gili i Esteve, Picasso mit der Fertigstellung der Illustrationen.
Binnen weniger Wochen erstellte Picasso 26 Aquatintaradierungen, die die Abfolge der einzelnen Schritte in einem Stierkampf beschreibt. Picasso folgt dem Stier aus der Stille des Feldes in die Stierkampfarena und zeichnet den Verlauf der zahlreichen Begegnungen zwischen dem Torero und dem Stier. Picasso schuf dieses Portfolio mittels der Technik der Zuckertusche, die es ihm ermöglicht, mit einem Pinsel direkt auf die Kupferplatten zu malen. Dadurch erreicht Picasso einen besonders freien Ausdruck, der von einer großen Vertrautheit mit dem Thema zeugt. In jeder Illustration reduziert der Künstler das Drama des Spektakels, indem er die Figuren der Stiere, Picadors und Stierkämpfer in einer äußerst subtilen dynamischen Bewegung stilisiert. Er konzentriert das Auge somit auf die zentrale Bedeutung eines Umhangs oder eines Ausfallschrittes oder auf das Schwert des Toreros. Picasso lässt große Flächen des Blattes leer und nutzt den Kontrast zwischen den schwarzen Figuren und dem weißen Grund, um die Mittagssonne anzudeuten. Das Cover, die einzige in Kaltnadel ausgeführte Platte, zeigt einen Drachen, der über einen Stier in einer Landschaft fliegt, ein visuelles Wortspiel, das sich auf den Namen "Ediciones de la Cometa" bezieht - cometa bedeutet Drachen auf Spanisch.
Ein weiteres wunderschönes Beispiel für Picasso zeichnerische Kunst weist die Tuschzeichnung auf, die das Titelblatt ziert. Dargestellt ist der Moment in dem der Picador zu Pferd den Stier durch Lanzenstöße in das Schulterblatt schwächt, bevor der Matador ihm den tödlichen Stoß versetzt. Ein spannungsgeladener Moment während eines Stierkampfes, welchen Picasso mit wenigen spontanen Strichen meisterlich in Szene setzt. Gerahmt wird diese Szene durch die stilisiert dargestellte, mit Menschen gefüllte Arena.

Profilbild Johann Herkenhöner

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Johann Herkenhöner

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429. Modern,
am 29.05.2019, Los 59
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