Rudolf Schiestl

1878 Würzburg - 1931 Nürnberg

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Rudolf Schiestl wurde am 8. August 1878 in Würzburg geboren und war sowohl als Maler, Radierung, Holzschnitze, Grafiker und Glasmaler tätig. Genau wie seine älteren Brüder Matthäus (1869-1939) und Heinz (1867-1940) ging Rudolf Schiestl nach dem Besuch der Volksschule mit 12 Jahren in die Lehre in der väterlichen Werkstatt und lernte dort von 1890-1896 sein Handwerk. Die Begegnung mit der mittelalterlichen Plastik und das Studieren und Kopieren der großen, in Würzburg tätigen Meister, wie Dürer oder Schongauer, prägten den angehenden Künstler sehr. Seine gesammelten Eindrückt hielt er dabei in zahlreichen Skizzenbüchern fest.

1896 ging Rudolf - es seinem Bruder gleichmachend - nach München, um an der Akademie der bildenden Künstle zu studieren, wo er bei Gabriel von Hackl und später bei Franz von Stuck lernte. Die Lehrinhalte waren - nach eigenen Aussagen - jedoch nicht allnährend so fruchtbar, wie seine Naturstudien und die Studien, die er unter dem Eindruck des fränkischen Volkslebens anfertigte, und die bis heute das Gesamtwerk des Künstlers prägen.
1899 arbeitet er als Entwurfzeichner in einer Tiroler Glasmalerei in Innsbruck und fertigte im darauffolgenden Jahr Wandmalerei in der Pfalz an - teilweise durch die Mitarbeit seines Bruders Matthäus unterstützt - und entwarf für den Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Stollwerck-Sammelbilder. Anschließend arbeitete er selbstständig als Gebrauchsgrafiker und ging auf Reisen nach Italien. 1910 wurde er zum Professor für Grafik an die Kunstgewerbeschule Nürnberg berufen, wo er sich mit der Technik des Radierens intensiv beschäftigte. Kurz nach seiner Heirat mit Margarete zur Bentlage musste er 1917 den Herresdienst leisten. Anschließend war er bis zum Kriegsende Leiter der Liller Kriegszeitung und im Anschluss Zeichner für die Armeezeichnung "Heer und Heimat". Nach 1918 nahm er seine Lehrtätigkeit wieder auf und widmete sich ab 1927 überwiegend der Malerei.
Rudolf Schiestl verstarb nach längere Krankheit am 30. November 1931 und wurde in unmittelbarer Nähe zu dem Grab seines Vorbildes, Albrecht Dürer, auf dem Nürnberger Johannisfriedhof begraben.
Im Zentrum der Werke von Rudolf Schiestl, die in prächtigen, brillanten und klaren Farben gehalten sind, stehen stets die Menschen seiner fränkischen Heimat. Durch seine Genredarstellungen des ländlichen Lebens gibt Rudolf uns somit authentische Zeugnisse der fränkischen Landschaft und des Landlebens in all seinen Facetten seiner Zeit. Entgegen der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschenden kunsttheoretischen Tendenzen nutzt er in seiner Kunst einen bemerkenswerten sachlichen Realismus und kann daher als Vorreiter kommender Strömungen gesehen werden. Gleichzeitig beziehen er sich in Komposition und Bildaufbau auf die großen deutschen Meister des 15. und 16 Jahrhunderts.

Im Frühjahr 2021 konnte Van Ham im Rahmen einer ONLINE ONLY-Auktion zu den beiden Künstlerbrüdern Rudolf und Matthäus Schiestl einen umfassenden Blick in die Werke der Künstler ermöglichen und hervorragende Zuschläge für sowohl Gemälde als auch Zeichnungen der Brüder erzielen.

Überblick über die bei VAN HAM versteigerten Werke von Rudolf Schiestl:

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