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Katalog 326 Alte Kunst

600 ALT, RUDOLF VON Wien 1812 - 1905 Das Andrássy Mausoleum in Trebisov (Trebischau) von Arthur Meinig. Aquarell auf Papier. Montiert: Auf Karton. 95,5 x 58,5cm. Signiert mittig unten: R. Alt. Rahmen. Beiliegend ein Schreiben in Kopie von Prof. Dr. Walter Koschatzky, als Direktor der Albertina, Wien, 4.April 1994.   Koschatzky schreibt: „Es ist wohl die für ein Aquarell generell, im besonderen aber für den Künstler, ungewöhnliche Größe des Werkes, die ein erstes Zögern verursacht. Demgegenüber stellt sich bald die hohe Qualität der Details ein, die Schönheit etwa der Baumgruppen, des Wasers, der Wolken, um zu erkennen, daß es sich tatsächlich um ein außerordentlich bedeutsames Werk des Rudolf von Alt (1812-1905) handelt. Die Signatur ... zeigt den charakteristischen Duktus; die Präzision der Details, etwa des schattenwerfenden Zaunes, spricht von Alts enormer, ja unvergleichbarer 114 Pinseltechnik. Es handelt sich zweifelsfrei um ein Auftragswerk, dessen Auftraggeber durch eingehende Studien als mir diese augenblicklich möglich sind wohl eruierbar sein müßte. ...“.   Das ungewöhnlich große Blatt von beinahe einem Meter Höhe zeigt das Mausuleum der ungarischen Magnaten-Familie Andrássy, deren wohl berühmtestes Mitglied Graf Gyula Julius Andrássy (1823-1890) war. Der ungarische Politiker und späterer Ministerpräsident war u.a. maßgeblich am österreichisch-ungarischer „Ausgleich“ von 1867 und dem „Dreikaiserabkommen“ von 1873 beteiligt. Andrássy genoss das Vertrauen des Habsburger Kaiserpaares und war bis zu seinem Tod freundschaftlich mit Kaiserin Elisabeth von Österreich verbunden. Wir vermuten, dass die Auftraggeber aus diesem Bereich des Hochadels stammen. € 20.000 - 25.000 | US$ 26.600 - 33.250 600 Detail Signature


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