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Katalog 327 Kunstgewerbe

220 1644 KAFFEEKANNE Meissen. 1710 - 15. Rotbraunes Böttgersteinzeug. Auf kleinem, mehrfach eingestuftem quadratischem Fuß birnförmiger, vierfach gekanteter Korpus. Glatter Ohrhenkel mit Volutenenden. Die ebenfalls gekantete Tülle geschwungen aus einem Fischmaul herauswachsend. Kleiner C-Schwünge- Steg zwischen Tülle und Wandung. Höhe 13,5 cm. Ohne erkennbare Marken. Auf Boden Reste eines alten Klebeetiketts mit Nr. 147. Auf Deckel Klebeetikett mit Nr.147b und weiteres Etikett mit Vc=262=c. Zustand C. Beiliegender Deckel spätere Ergänzung. Provenienz: Privatsammlung NRW. Literatur: - Bolz, Klaus: Steinzeug und Porzellan der Böttgerperiode - Die Inventare und die Ostermesse des Jahres 1719, in: Keramos, 167-168/2000, S.3-156. Verschiedene Varianten der Kaffeekanne aufgeführt und abgebildet S.76. - Bursche, Stefan: Meissen - Steinzeug und Porzellan des 18. Jahrhunderts Kunstgewerbemuseum Berlin, Berlin 1980. S.45ff, Kat.-Nrn.10 und 11. - Walcha, Otto: Meißner Porzellan, Berlin u.a. 1975. Auf Abb.3 Kaffeekanne des gleichen Typs aus der Porzellansammlung Dresden mit variierendem Henkel aufgeführt und abgebildet. Der Typus der vierkantigen Kaffeekanne mit Fischmotiv nach chinesischen Vorbildern ist in verschiedenen Varianten erhalten. So eine Kanne des gleichen Typs mit glattem Henkel beispielsweise in der Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg (Inv.Nr. 1984.335) oder dem Victoria & Albert Museum London. Hier mit gebuckeltem Henkelrücken und Reliefauflagen (Inv.-Nr. 1952:1, 2-1855). € 12.000 - 15.000 | US$ 15.960 - 19.950 Porzellan


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