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Katalog 379 | Alte Kunst

Verkündigung (Detail). Ausschnitt aus Abb.1 Maria zwischen den beiden Johannes, Kopf Zusammenfassung Die Verkündigung in Privatbesitz lässt sich eng an verschiedene am Mittelrhein, vor allem wohl in Frankfurt am Main entstandene Gemälde und Kaltnadelstiche angliedern. Zahlreiche Motive sowie das gedämpfte Kolorit hat sie mit der Verkündigung aus dem Mainzer Marienleben gemeinsam, die einem Mitarbeiter des Meisters des Hausbuchs zugeschrieben wird und auf 1505 datiert ist. Die Tafel in Privatbesitz wird in etwa zur selben Zeit um 1505 enstanden sein. Stilistisch weicht die exquisite Malerei von den Malereien und Stichen des Hausbuchmeisters und seiner Werkstatt ab. Daraus resultiert die Annahme, dass der Maler nicht in der Werkstatt, sondern im Umkreis des Hausbuchmeisters arbeitete. Von diesem Maler sind zwei Flügel eines Retabels, entstanden um 1500, erhalten. Der eine gelangte in das Rottenburger Diözesanmuseum, der andere wurde 2012 bei einer Auktion von Sotheby’s in New York versteigert. Wir danken Frau Dr. Michaele Schedl für ihre freundliche Unterstützung. Das vollständige Gutachten entnehmen Sie bitte unsere Homepage unter www.van-ham.com Alte Meister Hausbuchmeister Mariens (Detail). Ausschnitt aus Abb.16. Hl. Ursula (Detail). Ausschnitt aus Abb.14 Bildnachweise: Abb. 4: © GDKE Rheinland-Pfalz, Landesmuseum Mainz, Foto: Ursula Rudischer Abb. 5 bpk / Bayerische Staatsgemäldesammlungen Abb. 6: Vom Leben im späten Mittelalter. Der Hausbuchmeister oder Meister des Amsterdamer Kabinetts. Rijksmuseum Amsterdam/Städtische Galerie im Städelschen Kunstintitut Frankfurt/M., Ausstellung und Kat.: Jan Piet Filedt Kok, Amsterdam u. a. 1985, S. 83 Abb, 7: Vom Leben im späten Mittelalter. Der Hausbuchmeister oder Meister des Amsterdamer Kabinetts. Rijksmuseum Amsterdam/Städtische Galerie im Städelschen Kunstintitut Frankfurt/M., Ausstellung und Kat.: Jan Piet Filedt Kok, Amsterdam u. a. 1985, S. 107 Abb. 8: © Stadtarchiv Linz am Rhein Abb. 9 © Bildarchiv Foto Marburg Abb. 10: Andreas Lechtape, Münster Abb. 11: © Sylvie Lecoq-Ramond/Pantxika De Paepe, Das Unterlinden-Museum zu Colmar (= Musées et monuments de France), Paris 1991, S. 46 Abb. 12: Michaela Schedl, Tafelmalerei der Spätgotik am Mittelrhein, Mainz 2016 Abb. 13: Deutsche Malerei um 1260 bis 1550 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Abbildungsteil bearb. von Wolfgang Beeh, Darmstadt 1990, S. 61. Abb. 14, 15: © Diözesanmuseum Rottenburg Abb. 16: bpk / Lutz Braun


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