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Katalog 379 | Alte Kunst

Edward Cucuel Edward Cucuel ist nicht nur ein weitgereister graphischer Chronist seiner Zeit, sondern auch ein moderner Landschaftsmaler. Schon früh (1889) besucht er die School of Design in seiner Heimatstadt und arbeitet als Zeitungsillustrator, eine Tätigkeit, Gemälde 19. Jahrhundert die er immer wieder ausüben wird. 1892 geht er nach Paris, wo er bis 1896 u.a. an der Académie Julian und Académie des Beaux-Arts studiert. Nach kurzem Aufenthalt in New York kehrt er zurück und beschließt, sich nun der freien Kunst zu widmen. Dabei folgt er der Motiv- und Farbenwahl der Impressionisten. Zudem setzt er sich 1898 auf seinen Reisen durch Frankreich und Italien mit den Werken Alter Meister auseinander. Weitere Exkursionen führen ihn 1904 nach Spanien und Algerien sowie nach Asien. Im folgenden Jahr lässt er sich in Deutschland nieder. Bis 1907 lebt er in Berlin, dann zieht er nach München. Hier tritt er der Künstlergruppe „Scholle“ bei und wird von der Freilichtmalerei des Mitbegründers Leo Putz stark inspiriert. 1912 stellt er in der Münchner Sezession und im Pariser Salon des Beaux Arts aus. Ein Jahr später wird er Mitglied der Société Nationale des Beaux-Arts und des Salon d’Automne. Während des 1. Weltkrieges ist Cucuel in Holzhausen am Ammersee ansässig. 1915 nimmt er an der Weltausstellung in San Francisco teil. Nach 1918 richtetet er sich Ateliers in München und Starnberg ein. Ab 1928 verbringt er hier die Sommer, während er bis 1934 in den Wintermonaten in New York lebt. Der Beginn des 2. Weltkrieges nötigt ihn 1939, Deutschland zu verlassen. Bis zu seinem Tod arbeitet Cucuel zurückgezogen in seinem kalifornischen Domizil. (1875 –1954)


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