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Katalog 379 | Alte Kunst

503 Oberrheinischer Meister Um 1470/80 Das Gebet Jesu am Ölberg. Öl auf Lindenholz. 33,0 x 23,8cm. Rahmen. Gutachten: Dr. Michaela Schedl, Kronberg, September 2016. Provenienz: - Bis 1938 in einer „bekannten süddeutschen Privatsammlung“; - 1938 in der Versteigerung „Eine bekannte süddeutsche Privatsammlung und anderer Privatbesitz“ bei Math. Lempertz‘sche Kunstversteigerung 395, Nr. 9 als Hans Multscher (geb. um 1400 im Allgäu, gest. 1467 in Ulm). - Privatbesitz Nordrhein-Westfalen. Aus dem Gutachten von Dr. Michaela Schedl: „... Der etwas später entstandene Holzschnitt von Hans Wechtlin, der in Straßburg tätig war, könnte einen Hinweis darauf geben, dass die Tafel am Oberrhein entstand. Auch hier wird Johannes in der rechten Bildecke liegend dargestellt, was bei der Variation der Positionen der drei schlafenden Jünger meines Wissens eher selten vorkommt. Des weiteren kann auf eine Tafel des in Straßburg tätigen Meisters der Gewandstudien – auch Meister der Coburger Rundblätter genannt – verwiesen werden, die auf eine Entstehung der Tafel in Privatbesitz am Oberrhein, vielleicht in Straßburg, hinweisen könnte. Sie gelangte in die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe. Johannes ist hier jeweils im roten Gewand mit weißem Mantel dargestellt. Sicher unterscheiden sich die Tafeln stilistisch voneinander. Beide Maler geben aber freundliche, liebliche Gesicht mit je ähnlichen Frisuren wieder. Die Tafel in Privatbesitz könnte somit ebenfalls am Oberrhein, vielleicht in Straßburg, entstanden sein und etwas früher als die Karlsruher Tafel, um 1470/80 datiert werden. ...“ Das vollständige Gutachten, einschließlich Vergleichsabbildungen senden wir Ihnen auf Anfrage gerne per PDF zu. € 16.000 - 20.000 $ 17.920 - 22.400 Alte Meister


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