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Katalog 382 | Zeitgenössische Kunst

222 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Ohne Titel (Flügel). 1974. Aluminium, Plexiglas und Holz in Kastenrahmen. 52 x 71 x 6cm. Signiert und datiert (eingeritzt) oberhalb des Flügels links: Mack 74. Provenienz: Galerie Loehr, Frankfurt (laut Einlieferer) Privatsammlung Hessen „Da Mack sich einer tagespolitischen Ästhetik verweigert, erstaunt es nicht, wenn seine Werke in den 70er Jahren als zu sinnlich und optisch perfekt … empfunden werden. Andererseits wendet sich das bildhauerische Werk Macks, das heute den Schwerpunkt seines Schaffens ausmacht, verstärkt wieder traditionellen Materialien und Techniken zu. … Sie machen divergentes Verhalten auf das gleiche Phänomen - Licht - sichtbar. Es drängt sich die Nähe postmoderner Kennzeichen auf, wenn unter dem Stichwort der radikalen Pluralität, d.h. gesellschaftlicher wie individueller Disparatheit, nicht nur der Verlust von Einheit, sondern auch die Chance einer vielfältigen Wirklichkeit mit einer Vielzahl verschiedenere Leitideen zu verstehen ist. Verständnis hierfür zu wecken, wird der Kunst als Aufgabe zugesprochen: Kunsterfahrung ist - analog, also als Modell genommen - aufschlussreich auch für heutige Lebens- und Wirklichkeitsverhältnisse.“ Kuhn, Anette, Aus: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1990, Ausgabe 9, S.10-11. € 40.000 - 60.000 | $ 43.600 - 65.400 150 | 151 ZEITGENÖSSISCHE KUNST


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