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Katalog 382 | Zeitgenössische Kunst

330 UHLIG MAX 1937 DRESDEN „Frauenkopf A.“. 2001. Öl auf Leinwand. 140 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts: Uhlig 07. Sowie verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet: Max Uhlig Januar 2001 «Frauenkopf A.» 10 (eingekreist) und durchgestrichene Bezeichnung und Zahlen. Rahmen. Ausstellungen: San Shang-Art Gallery, Peking (China) Ningbo-Museum of Art, Ningbo (China) 2007 „Schichtenweise, fast wie ein Plastiker, modelliert der 65-jährige Dresdner Kopf-und Körperlandschaften, die man umgekehrt als Landschaftskörper und -köpfe bezeichnen könnte. Unter dem Stakkato der Strichlagen und den mit temperamentvollem Kalkül auf die Flächen getröpfelten Farben glüht es grün, gelb, blau orange und weiß - Farblicht, das aus der Tiefe der Körperformationen zu kommen scheint. So gelingt etwas scheinbar Paradoxes: aus dunklen Farben holt Uhlig Licht. Wenn er zeichnet, vollzieht er den Schritt zur Malerei, wenn er ein Gemälde beginnt, behandelt er es mittels der Linie wie eine großformatige Zeichnung. Allerdings setzen diese Strichgeflechte und Linienströme eine verfremdende Barriere zwischen Dargestelltem und Betrachter. Ganz ähnlich hat einst Giacometti seine Modelle porträtiert, und mit vergleichbarer Haltung bringt auch der malende Zeichner Uhlig seine erkundende Annäherung an einen Menschen, an eine Landschaft niemals zu einem Abschluss; was auch heißt, dass Kunst - als ein selbstständiges Anderes - immer auf Distanz von der Natur bleiben muss.“ (Ingeborg Ruthe: Die Porträtlandschaften des Dresdner Malers Max Uhlig in: Berliner Zeitung vom 21.11.2002). € 4.000 - 6.000 | $ 4.360 - 6.540


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