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Katalog 383 | Discoveries

562 HOFER, KARL (1878 - 1955) Zwei Freundinnen. Ca. 1918-20. Kohle auf Velin. 50,5 x 36cm. Monogrammiert unten rechts: CH. Rahmen. Diese Zeichnung ist in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen von Herrn Karl Bernhard Wohlert unter der WVZ.-Nr. 269 aufgenommen. € 2.500 - 3.000 | $ 2.725 - 3.270 563 HOFER, KARL (1878 - 1955) Ohne Titel (Zwei Hirten). Um 1915. Bleistift auf Karton. 51 x 40cm. Monogrammiert in der Darstellung unten rechts: CH. Darunter signiert: CHofer. Rahmen. - Je 2 hinterlegte Einrisse (bis ca. 5cm) im linken und rechten Randbereich. Das Werk wird durch das Karl Hofer Komitee, Köln, in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen von Herrn Karl Bernhard Wohlert aufgenommen (bisher ohne Nummer). € 2.000 - 3.000 | $ 2.180 - 3.270 KARL HOFER 1878 – 1955 Das Schaffen des deutschen Malers und Grafikers Karl Hofer nimmt eine Sonderstellung in der Klassischen Moderne ein, denn es lässt sich weder dem Expressionismus noch der Neuen Sachlichkeit zuordnen. Charakteristisch für seine Malerei sind eine strenge und einfache, klassisch ausgewogene Komposition und eine subtile Farbmodulation sowie ein lyrisch-melancholischer Ausdruck von starker psychologischer Expressivität. Nach dem Studium bei Hans Thoma und Leopold von Kalckreuth in Karlsruhe und Stuttgart hält sich Hofer von 1903 bis 1908 in Rom auf. In dieser Zeit zeigt er seine Werke erstmals im Großherzoglichen Museum in Weimar (1906) und in der „Neuen Künstlervereinigung München“ (1908). 1909 siedelt er nach Paris über und reist um 1911 nach Indien. 1913 lässt er sich in Berlin nieder. Im 1. Weltkrieg wird er in Frankreich zivil-interniert, anschließend lebt er in der Schweiz. Nach der Rückkehr wird er 1920 an die Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg und 1923 an die Preußische Akademie der Künste in Berlin berufen. 1927 ist er Mitbegründer der „Badischen Sezession“. Zudem reist er in die USA, wo er seine Bilder in Pittsburgh ausstellt. 1928 wird er in den Vorstand der „Berliner Sezession“ und 1929 in den Senat der Kunstakademie gewählt. Ab 1934 erhält er Arbeits- und Ausstellungsverbot, dem 1938 der Ausschluss aus der Kunstakademie folgt. Durch die Bombenangriffe auf Berlin verliert er 1943 einen großen Teil seiner Arbeiten. 1945 wird er zum Direktor der Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen und 1950 zum Präsidenten des neugegründeten „Deutschen Künstlerbund“ gewählt. 2008 erschien bei VAN HAM Art Publications das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Passend zum 60. Todestag Karl Hofers († 3. April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications aktuell mit dem Werkverzeichnis der Skizzenbücher einen intimen Einblick in das „Eigenste des Künstlers“. Im Sommer 2012 gründete Markus Eisenbeis als Geschäftsführer des Verlags VAN HAM Art Publications und Herausgeber des Werkverzeichnisses das Karl Hofer Komitee. Unabhängige Experten unterschiedlicher Fachbereiche führen die Forschungsarbeit und Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort, um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der Werke von Karl Hofer adäquat beantworten zu können.


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