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Katalog 383 | Discoveries

648 RUFF, THOMAS (1958) jpeg/ma.r.s. 2012. C-Print. 80 x 56cm (84 x 60cm). Signiert und nummeriert mit Bleistift verso: Thomas Ruff 15/40. Edition Schellmann Art, München (Hrsg.). Ex. 15/40. - Minimale Knickspuren im Bildbereich. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Aus einem Portfolio mit ursprünglich insg. 6 C-Prints. € 800 - 1.200 | $ 872 - 1.308 649 RUFF, THOMAS (1958) Substrat. 2003. C-Print. 42 x 32cm (50 x 40cm). Signiert, nummeriert und datiert mit Bleistift verso: 24/100 Thomas Ruff 2003/10. Ex. 24/100. Rahmen. - Sehr guter Zustand. € 1.500 - 2.000 | $ 1.635 - 2.180 * THOMAS RUFF 1958 Thomas Ruff ist ein bedeutender Protagonist der Düsseldorfer Fotoschule und ein international anerkannter Fotokünstler. Bekannt ist er für seine großformatigen, konzeptuellen Arbeiten in Serien, in denen er sein Augenmerk auf die nüchterne und konzentrierte Beobachtung von Wahrnehmungsprozessen legt. So erfasst er mit distanziertem Blick das jeweilige Motiv, wobei er stets das gleiche Bildverfahren wählt: den klaren Aufbau, die sachliche Schärfe und das neutrale Licht. Auch experimentiert er mit verschiedensten Techniken, fotografiert analog und digital, nutzt die Stereo- und Infrarotfotografie, entwirft und bearbeitet mit Hilfe elektronischer Bildbearbeitung. Während er bis ca. 1990 seine Fotografien selbst aufnimmt - wie z.B. bei den Porträts (ab 1986), den Architektur- (ab 1987) und Sternenbilder (ab 1989) -, verfremdet er bei den folgenden Werkreihen Vorlagen - so bei den Zeitungs- (um 1991), Nudes- (ab 1999) und den Mars-Bildern (ab 2011). Seit 2012 beschäftigt er sich mit farbigen Schatten-Bildern, bei denen er sich auf das historische Fotogramm bezieht, die Aufnahmen jedoch komplett digital erstellt. Darauf folgt die Werkreihe der Negativ- Bilder, bei denen er durch digitale Umkehrung historische, analoge Fotografien verändert. Ruff studiert von 1977 bis 1985 bei Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie. Schon als Student stellt er im In- und Ausland aus. 1987 erreicht er seinen künstlerischen Durchbruch und erhält u.a. den Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen. 1992 nimmt er an der documenta in Kassel und 1995 an der Biennale in Venedig teil. Von 1999 bis 2006 ist er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie.


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