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Katalog 383 | Discoveries

798 GÖTZ, KARL OTTO (1914) „Ilph II“. 2001. Gouache auf Aquarellbütten. 35,5 x 27cm. Signiert unten rechts: K.O. Götz. Nochmals signiert sowie datiert verso: K O.Götz -2001-. Hier zudem betitelt. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | $ 4.360 - 6.540 799 GÖTZ, KARL OTTO (1914) Ohne Titel. 1954. Gouache auf leichtem Karton. 10,5 x 14,5cm. Signiert und datiert unten links: Götz 54. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 2.000 - 2.500 | $ 2.180 - 2.725 KARL OTTO GÖTZ 1914 Karl Otto Götz ist einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel und bekannt für seine gestisch-abstrakte Malerei. Von 1932 bis 1935 besucht er die Werbeschule sowie die Kunstgewerbeschule in Aachen. In dieser Zeit malt er erste abstrakte Kompositionen, wodurch er ab 1933 Malverbot erhält. Von 1936 bis 1945 leistet er Militärdienst. In der Nachkriegszeit widmet er sich dann wieder ganz seinem künstlerischen Schaffen und führt seine abstrakte Malerei weiter voran. Als einziger deutscher Künstler wird er 1949 Mitglied der bereits 1948 gegründeten Künstlergruppe „COBRA“; so erhält er wichtige Kontakte zur europäischen Künstleravantgarde. 1952 vollzieht er eine entscheidende Wendung in seiner Malweise, indem er eine Rakeltechnik entwickelt. In schnellen Arbeitsgängen setzt er mit dem Pinsel dunkle Farbe auf einen hellen Malgrund und trägt anschließend diese mit einem Rakel teilweise wieder ab. Auf diese Weise bannt er die Farben in Wogen auf die Leinwand. Von 1959 bis 1979 lehrt er als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Karl-Otto Götz zeigt seine Arbeiten bei wichtigen Ausstellungen, so etwa auf der documenta 1959 und der XXXIV. Biennale in Venedig. Zudem erhält er wichtige Preise, wie z.B. 1948 den Kunstpreis „Junger Westen“, 1956 den „Westfälischen Kritikerpreis“, 1996 den Staatspreis für Malerei des Landes Rheinland-Pfalz, 2000 den Goldenen Ehrenring der Stadt Aachen und 2007 das Bundesverdienstkreuz. 2013 widmet ihm die Neue Nationalgalerie in Berlin eine umfassende Retrospektive.


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