Seine Filmproduktionen schrieben Filmgeschichte. Hugo Niebeling, 1931 in Düsseldorf geboren und im Juli 2016 im Alter von 85 Jahren gestorben, war ein Pionier des Industrie- und Musikfilms. Seine experimentellen Industriefilme für Aral, BASF, Mannesmann u. v. a. erhielten in den 50er und 60er Jahren zahlreiche nationale wie internationale Filmpreise. Einer dieser Filme, Alvorada, wurde für den Oskar nominiert. In seinen Produktionen der Beethoven-Sinfonien mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern schuf er Ende der 60er Jahre eine neue Bildsprache für die klassische Musik. Mit der Choreographen- Legende George Balanchine und dessen „New York City Ballet“ produzierte er in New York mehrere Ballettfilme auf. Seine Verfilmung der „Johannespassion“ von Johann Sebastian Bach aus dem Jahr 1990 ist bis heute ein fester Bestandteil des Oster-Fernsehprogramms. Hugo Niebelings Filme sind Meilensteine der Filmgeschichte, deren Bildsprache bis heute Maßstäbe setzen. In seinem Privatleben war Hugo Niebeling ein begeisterter Sammler von Antiquitäten. Insbesondere im Auktionshaus van Ham konnte er sich lange und gründlich mit den für eine Auktion ausgestellten Gegenständen auseinandersetzen, deren Herkunft und Qualität diskutieren, und sich dann für interessante Objekte entscheiden. So wurde über die Jahre sein Haus zunehmend mit Antiquitäten möbliert, eingerichtet und mit Sachverstand gestaltet. Diese sorgfältig ausgesuchte und langsam gewachsene Sammlung steht nun nach dem Tode von Hugo Niebeling zum Verkauf. Hugo Niebeling 2.1.1931 – 9.7.2016 Foto: RP Online Abb. links: Hugo Niebeling und Herbert von Karajan Foto: Privatarchiv
Katalog 386 | Dekorative Kunst
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