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Katalog 388 | Alte Kunst

Aus dem Gutachten von Dr. Michaela Schedl … Die Verkündigung in Privatbesitz lässt sich eng an verschiedene am Mittelrhein, vor allem wohl in Frankfurt am Main entstandene Gemälde und Kaltnadelstiche angliedern. Zahlreiche Motive sowie das gedämpfte Kolorit hat sie mit der Verkündigung aus dem Mainzer Marienleben gemeinsam, die einem Mitarbeiter des Meisters des Hausbuchs zugeschrieben wird und auf 1505 datiert ist. Die Tafel in Privatbesitz wird in etwa zur selben Zeit um 1505 enstanden sein Stilistisch weicht die exquisite Malerei von den Malereien und Stichen des Hausbuchmeisters und seiner Werkstatt ab. Daraus resultiert die Annahme, dass der Maler nicht in der Werkstatt, sondern im Umkreis des Hausbuchmeisters arbeitete. Von diesem Maler sind zwei Flügel eines Retabels, entstanden um 1500, erhalten. Der eine gelangte in das Rottenburger Diözesanmuseum, der andere wurde 2012 bei einer Auktion von Sotheby’s in New York versteigert. Wir danken Frau Dr. Michaele Schedl für ihre freundliche Unterstützung. Das vollständige Gutachten entnehmen Sie bitte unsere Homepage unter www.van-ham.com Detailabbildungen aus der Verkündigung an Maria Alte Meister Hausbuchmeister


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