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Katalog 391 | Post War

105 BAUERMEISTER MARY 1934 FRANKFURT A.M. „Needless needles commentary“. 1964-2016. Linsen und bemalte bzw. beschriftete Holzobjekte auf Glasscheiben vor Kopie einer Tuschezeichnung auf Papier, in Kastenrahmen. 59 x 79 x 16,5cm. Signiert und datiert auf der Rahmenrückwand: Mary Bauermeister, 1964 - 2016. Darüber betitelt und Angaben zum Werk. Dieses Werk geht auf die 1964 entstandene Zeichnung „Needless Needless“ aus der Ausstellung der Galeria Bonino in New York zurück, die dort von Alfred Barr, Gründungsdirektor des Museum of Modern Art, und der dortigen Kuratorin, Dorothy Miller, erworben wurde und später in die Sammlung des MoMA ging. In den 1970er Jahren entwickelte Mary Bauermeister auf Grundlage der ursprünglichen Zeichnung mit einer Kopie einen mehrschichtigen, beschrifteten und bemalten Kasten mit Glaslinsen und bemalten Holzkugeln, den sie dann 1972 in der Mailänder Galleria Arturo Schwarz ausstellte. Dieses hier angebotene Werk ist gewissermaßen eine zweite Version des Objektkastens von 1972 und entstand 2016. „…meine Kästen waren eigentlich Denkkästen, Denkkästen mit verzerrten Gedanken. Und veränderten und verschrobenen Gedanken. Und da kommen dann auch diese ganzen Wortspiele her. Du musst dir vorstellen: ich befand mich in einem fremden Sprachraum. Wenn du eine Sprache von außen siehst, dann fallen dir ganz andere Dinge auf und du kannst sehr schöne Wortspiele machen.“ Mary Bauermeister, in: Ausst.-Kat. Welten in der Schachtel. Mary Bauermeister und die experimentelle Kunst der 1960er Jahre. Wilhelm- Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein, 2.10.2010 - 16.1.2011, S. 48. € 30.000 - 40.000 | $ 32.100 - 42.800 12 | 13 POST WAR


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