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Katalog 391 | Post War

363 VASARELY VICTOR 1906 PÉCS/UNGARN 1997 PARIS Tilla II. 1957-62. Öl auf Malkarton, auf Holz aufgezogen. 69,5 x 50cm. Signiert unten mittig: Vasarely. Verso oben links nummeriert, betitelt, datiert und signiert: 0501 “TILLA II” 1957-62 vasarely. Darunter mit persönlicher Widmung versehen. Rahmen. Provenienz: Sammlung Erényi, Budapest (Direkt vom Künstler) Hanover Gallery, London (Aufkleber) Galerie Heseler, München (1993 erworben) Privatsammlung Ausstellungen: Hanover Gallery, London 1965. 1955 stellt Denise Renée in Paris in ihrer Ausstellung „Mouvement“ neben Werken von Victor Vasarely auch Agam, Bury, Calder, Duchamp, Soto und Tinguely aus. Im selben Jahr definiert Vasarely in seinem „Manifeste Jaune“ federführend die Prinzipien der Kinetischen Kunst. Bereits ab den 1930er Jahren hatte sich Vasarely in Paris mit der Wirkung optischer Effekte, geometrischer Abstraktion und linearer Strukturen auseinandergesetzt. Das Gemälde Tilla II stammt aus Victor Vasarelys sog. Schwarz-Weiß-Periode (1951-1963). Hier entwickelt er eine binäre, plastische Bildsprache, die von zwei sich überlagernden Flächen dominiert wird. Schwarze und weiße Formen scheinen sich zu spiegeln, sich zu beantworten, zu korrespondieren oder zu verschieben. Die Perzeption des Sehenden wird aktiviert. Vasarely spielt mit unklaren Raumtiefen und hinterfragt die Definition von Figur, Grund, Fläche und Raum. € 30.000 - 50.000 | $ 32.100 - 53.500 306 | 307 POST WAR


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