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Katalog 393 | Discoveries

640 PICASSO, PABLO (1881 - 1973) Tête de Femme, Face et Profil. 1925. Lithografie auf Japan. 12,7 x 11,7cm (26,2 x 20,9cm). Signiert und nummeriert. Ex. XVI/XXV. - Blatt mit Lichtrand. Knickspuren in den Randbereichen. Ecken leicht bestoßen. Spuren alter Montierung im oberen Randbereich. Verso Reste und Spuren alter Montierung in den Randbereichen sowie vereinzelte punktuelle Stockflecken und leichte Verschmutzungen. WVZ. Geiser, WVZ-Nr. 240/c. € 3.000 - 5.000 | $ 3.210 - 5.350 641 PICASSO, PABLO (1881 - 1973) Little face no. 13. 1963. Weißes Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. Ø 25,5 x 2cm. Bezeichnet und nummeriert auf der Unterseite: NO 13, EDITION PICASSO, 30/150, MADOURA. Ex. 30/15. WVZ. Ramié, WVZ.-Nr. 461. € 3.000 - 5.000 | $ 3.210 - 5.350 PABLO PICASSO 1881 – 1973 Der spanische Maler, Grafiker und Bildhauer ist einer der außergewöhnlichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit seinem facettenreichen und vitalen Werk übt er nicht nur Einfluss auf die Kunst seiner Zeitgenossen aus, sondern auch auf die der nachfolgenden Generationen. Picasso studiert von 1895 bis 1897 an der Kunstakademie in Barcelona, wo er Kontakt zur katalanischen Kunstszene des Modernisme findet, und danach kurzzeitig an der Akademie von San Fernando in Madrid. Inspiriert von den Werken Cézannes, Degas‘ und Toulouse-Lautrecs gelangt er nach 1900 zum ersten eigenständigen Stil. So gibt er gesellschaftliche Außenseiter in äußerst reduzierter Form- und Farbgebung wieder („Blaue Periode“). 1904 siedelt er nach Paris über und widmet sich dem Thema Zirkus („Rosa Periode“). Zu dieser Zeit schafft er auch erste Radierungen und Skulpturen. 1907 begegnet er Georges Braque, mit dem er im folgenden Jahrzehnt die Stilmittel des Kubismus entwickelt. Angeregt v.a. von afrikanischen Masken bevorzugt er nun zersplitterte Formen und Farben. Zudem integriert er in den abstrakter werdenden Kompositionen ab 1912 auch Materialien wie Papier, Holz oder Sand. Um 1919 wendet er sich anderen Ausdrucksmitteln zu und malt realistische und klassizistische Bilder, in denen er auch mythologische Motive aufgreift. Neue Impulse erhält er dabei von den Surrealisten, die ihm Möglichkeiten zur Verschlüsselung und Überhöhung psychischer Erfahrungen aufzeigen. 1937 gestaltet er auf der Pariser Weltausstellung für den Spanischen Pavillon das berühmte, großformatige Antikriegsbild „Guernica“ (Centro de Arte Reina Sofía, Madrid). 1948 lässt er sich an der französischen Mittelmeerküste nieder. Hier experimentiert er u.a. mit den Techniken der Lithografie und Keramik. In seinem Spätwerk widmet er sich ab 1954 eigenwilligen Interpretationen Alter Meister und beschäftigt sich schließlich mit dem Thema Maler und Modell.


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