Porzellangemälde

Überblick über alle bei VAN HAM versteigerten Objekte

Auch wenn die Bemalung von Porzellanplatten in Europa ihren Ursprung im 18. Jahrhundert hat, so erreichte die Popularität dieses Genres im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Insbesondere Malereien dieser Zeit auf KPM-Porzellanplatten bezaubern Sammler bis heute mit ihren satten Farben und glatten, emaillierten Oberflächen. Zu den hochwertigsten Porzellangemälden gehören neben KPM Platten auch Erzeugnisse der Manufakturen Sèvres, Wien oder Meißen. Beliebte Motive waren mythologische Szenen, Genredarstellungen oder Portraits, aber auch religiöse Darstellungen und Blumenstillleben. Häufig wurden bekannte Werke alter und neuerer Meister auf Porzellan reproduziert.

Zur Herstellung der Platten waren hochqualifizierte Künstler erforderlich: die einzelnen Aufglasurlacke benötigten unterschiedliche Brenntemperaturen um ihre volle Farbwirkung zu entwickeln, so dass die Gemälde mehrere Brennvorgänge im Ofen überstehen mussten. Da die Farben vor dem Brennen nicht erkennbar waren, stand das Ergebnis erst nach dem Brand fest, was Korrekturen sehr erschwerte.