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Katalog 383 | Discoveries

532 DALÍ, SALVADOR (1904 - 1989) Les amours jaunes. 1974. Suite von zehn Kaltnadelradierungen und Goldauflage auf Japan. Jeweils: 30 x 21,5cm (38 x 27,5cm). Bezeichnet und nummeriert. Im Impressum nochmals nummeriert. Ex. III/cc. In originalem Umschlag und Kassette (40,5 x 30 x 2,5cm). - Blätter im ehemaligen Passepartoutausschnitt unterschiedlich gebräunt. Jeweils: Verso leicht gebräunt. Reste alter Montierung an der oberen Kante. WVZ. Michler/Löpsinger, WVZ.-Nr. 693-702e. Ohne Texte von Tristan Corbière. Aus der Auflage für Deutschland. € 3.000 - 5.000 | $ 3.270 - 5.450 533 DALÍ, SALVADOR (1904 - 1989) Tristan und Isolde. 1970. Buch mit 17 farbigen Kaltnadelradierungen zu Texten von André Mary. Blatt jeweils: 45 x 65,5cm, mittig gefalzt. Radierungen bezeichnet (S.D.). Im Impressum nummeriert. Verlag Orangerie, Cologne (Hrsg.). Ex. 81/125. In leinenbezogenem Schutzumschlag und Kassette (50 x 37,5 x 7cm). - Blätter im oberen und unteren Randbereich z.T. minimal gewellt. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Umschlag und Kassette mit Gebrauchsspuren. WVZ. Michler/Löpsinger, Nr. 407 - 426. Mit dem Stempel des Herausgebers. Es fehlen die Radierungen Nr. 406, 408, 417, 420, darunter das Titelblatt mit der Bezeichnung: Salvador Dalí. € 2.500 - 3.500 | $ 2.725 - 3.815 SALVADOR DALÍ 1904 – 1989 Der spanische Künstler zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Kunst findet sich in der Gestaltung visionärer, aus eigenen psychischen Extremzuständen gewonnenen Sujets. Diese zeigen sich besonders deutlich in seinen surrealistischen Gemälden ab den 1930er Jahren und verdichten sich darin zu beklemmenden Aussagen. Das Verschlüsselte, Mystische und Symbolhafte wird zu seinem immer wiederkehrenden Thema. Sein umfangreiches Oeuvre umfasst neben Gemälden und Zeichnungen auch Skulpturen, Druckgrafiken und Bühnenbilder. Bereits während der Schulzeit erhält Dali eine künstlerische Ausbildung. 1918 erhält er seine erste Ausstellung in seiner Heimatstadt Figueras. Ab 1922 studiert Dalí an der Akademie von San Fernando in Madrid, von der der exzentrische Künstler 1926 wegen ungebührlichen Betragens auf königlichen Erlass verwiesen wird. Zunächst befasst sich Dalí mit dem Futurismus und Kubismus.1927 reist er erstmals nach Paris, wo er 1928 Picasso und die Surrealisten Yves Tanguy, René Magritte, Max Ernst und André Breton u.a. kennenlernt. Auf Anregung von Joan Miró schloss er sich 1929 der Gruppe der Surrealisten in Paris an. Hier traf er auch auf Paul Éluard und dessen Frau Gala. Sie wird seine Lebensgefährtin, aber auch bis zu seinem Tod seine größte Inspiration und Muse. Die surrealistische Phase von 1929 bis 1939 zählt zu seiner Produktivsten. Es entstehen um die 700 Gemälde. Charakteristisch für ihn ist dabei seine angewandte altmeisterliche Technik. Nach Jahren in Paris, London und Italien sowie Exiljahren in den USA, kehren Dalí und Gala 1948 in ihr Haus nach Portlligat zurück. 1970 bis 1972 erschafft Dali in Figueras das Dalí-Museum als Gesamtkunstwerk. Dalí erhält bereits zu Lebzeiten zahlreiche Einzelausstellungen. Im Jahr 1979 widmet ihm das Centre Pompidou in Paris eine große Retrospektive. Dali erhält u.a. 1964 von Königin Isabella von Spanien das Großkreuz für seine Verdienste in der Kunst. 1982 wird er zum Marquis de Dalí y Pubol durch den König von Spanien Juan Carlos I ernannt. Discoveries Moderne Kunst aus: 532 aus: 533


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