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Katalog 393 | Discoveries

GERHARD RICHTER 1932 Discoveries Post War 997 RICHTER, GERHARD (1932) Blattecke. 1967. Farboffset auf granuliertem Halbkarton. 24 x 18cm. Signiert, datiert und nummeriert. Galerie h (August Haseke), Hannover (Hrsg.). Ex. 489. - Verso minimale Verschmutzungen. WVZ. Butin/Gronert/Olbricht, WVZ.-Nr. 11. Eines von 739 signierten und nummerierten Exemplaren. € 2.500 - 3.500 | $ 2.675 - 3.745 Der Maler, Grafiker und Fotograf Gerhard Richter ist einer der renommiertesten Künstler der Gegenwart Deutschlands. Nach der Ausbildung zum Schriften- und Werbemaler studiert er von 1951 bis 1956 an der Kunstakademie in Dresden und arbeitet anschließend bis 1961 als Meisterschüler. Dann flieht er nach West-Deutschland und setzt bis 1964 sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fort. Während dieser Zeit prägt er mit Sigmar Polke und Konrad Fischer (Lueg) den Begriff des „Kapitalistischen Realismus“ (kritische Auseinandersetzung mit der Kunst der sozialistischen Staaten und der westlichen Konsumgesellschaften). 1967 ist er Gastdozent an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg und 1968/69 Kunsterzieher in Düsseldorf. An der dortigen Kunstakademie ist er von 1971 bis 1993 Professor für Malerei. Gemeinsam mit Blinky Palermo reist er 1970 nach New York. In Zusammenarbeit mit dem Künstler fertigt Richter bis 1972 singuläre Skulpturen an. 1972 nimmt er an der XXXVI. Biennale in Venedig und bis 1997 an der documenta 5 bis 10 teil. Als Gastprofessor ist er 1978 an dem Nova Scotia College of Art in Halifax und 1988 an der Städelschule, Frankfurt a.M. tätig. 1983 siedelt er nach Köln über. Seit den 1980er Jahren erhält er zunehmend internationale Anerkennung. So wird in mehreren Städten Europas 1993/94 eine umfassende Retrospektive gezeigt. Anlässlich seines 70. Geburtstages präsentiert das Museum of Modern Art in New York 188 seiner Werke; es ist die größte Ausstellung, die das Museum je einem lebenden Künstler gewidmet hat. 2005 wird das Gerhard- Richter-Archiv in Dresden eingerichtet.


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