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Katalog 393 | Discoveries

830 GRÄSEL, FRIEDRICH (1927 - 2013) RP 2. Raumplastik. 1977. Unbehandelte Holzstücke, überwiegend mit Schanieren verbunden. Zusammengeklappt: 17 x 33 x 17cm. Monogrammiert, datiert und bezeichnet auf der Unterseite: FG 77 RP 2. WVZ. Ziebarth, WVZ.-Nr. 1129. Provenienz: Nachlass des Künstlers. € 1.000 - 1.500 | $ 1.070 - 1.605 831 GRÄSEL, FRIEDRICH (1927 - 2013) Ohne Titel (Kleine Ringfigur auf Stele). 1967. Roter Ton, farbig glasiert. 37 x 27 x 19,5cm. Monogrammiert und datiert auf der Innenseite: FG. 67. Nicht im WVZ. Ziebarth; vgl. hier WVZ.-Nr. 183. Provenienz: Nachlass des Künstlers. € 1.200 - 1.400 | $ 1.284 - 1.498 FRIEDRICH GRÄSEL 1927– 2013 Der renommierte Bildhauer ist v.a. bekannt durch seine großen Röhrenskulpturen, die vielerorts den öffentlichen Raum prägen. Inspirationen für die wuchtigen aber minimalistischen, z.T. farbig gefassten Plastiken findet er in der heimatlichen Umgebung des Ruhrgebiets. Als einer der ersten deutschen Künstler gelingt es ihm, industriell gefertigte Produkte mit technischen Funktionen (z.B. Endrohre von Klimaanlagen) in eine ästhetische Komposition zu übersetzen. Dabei gilt sein Interesse dem umschlossenen Raum der Röhren und den Zwischenräumen der zusammengesetzten Rohre. Gräsel studiert von 1952 bis 1956 Kunst in München und Hamburg. Neben der Lehrertätigkeit in Nordrhein- Westfalen (bis 1970) beschäftigt er sich intensiv mit der Bildhauerei wie auch mit der Malerei und stellt seit 1966 aus. 1967 bekommt er den Cornelius-Förderpreis Düsseldorf für Bildhauerei, der er sich nun ausschließlich widmet. Von 1970 bis 1988 ist er Professor an den Hochschulen in Münster und Essen sowie an der Helwan Universität bei Kairo. In dieser Zeit nimmt er u.a. an der 36. Biennale in Venedig, der 12. Internationalen Biennale für Bildhauerkunst Middelheim in Antwerpen sowie an der X. und XIII. Internationalen Biennale für Kleinplastik in Padua teil. 1984 erhält er den JUNIORPreis für Kunst im öffentlichen Raum. Seit 1988 arbeitet er als freischaffender Künstler. 2001 schenkt er der Medizinhistorischen Sammlung der Ruhr-Universität Bochum 15 Skulpturen und Zeichnungen aus dem „Arbeitsfeld Herz“. Diese bilden mit weiteren Werken aus den Kunstsammlungen der Universität die „Friedrich Gräsel-Stiftung für Wissenschaft und Kunst“. Der künstlerische Nachlass wird von VAN HAM Art Estate betreut.


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