Otto Piene - Ohne Titel, 73201-1, Van Ham Kunstauktionen
Otto Piene: Ohne Titel aus unserer Rubrik: Post War Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Otto Piene - Ohne Titel

1928 Laasphe/Westfalen - 2014 Berlin

Modern | Post War | Contemporary | Galerie Michael Schultz
am 01.06.2022, Los 149
Taxe: € 60.000
Ergebnis: € 79.200
(inkl. Aufgeld)

PIENE, OTTO
1928 Laasphe/Westfalen - 2014 Berlin

Titel: Ohne Titel.
Datierung: 1957.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 78 x 95cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und bezeichnet verso: Piene(eingekreist) 57, (signiert 1983).
Rahmen/Sockel: Rahmen.


Provenienz:
- Atelier des Künstlers
- Galerie Löhrl, Mönchengladbach (Aufkleber)
- Galerie Neher, Essen (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen:
- Galerie Neher, Essen 1992
- Galerie Heseler, München 1992
- Mittelrhein Museum, Koblenz 1993
- Westfälisches Landesmuseum Münster/Museum der bildenden Künste Leipzig, 1992/93
- Landesgirokasse Stuttgart, 1993
- Jesuitenkirche & Galerie der Stadt Aschaffenburg, 1995
- Galerie Neher, Essen 1996
- Kunsthalle Recklinghausen, 1996 (Aufkleber)
- Galerie Neher auf Art Cologne, Köln 1998
- Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, Koblenz 1999
- Galerie Neher, Essen 2001

Literatur:
- Ausst.-Kat. Das offene Bild - Aspekte der Moderne in Europa nach 1945, Westfälisches Landesmuseum Münster/Museum der bildenden Künste Leipzig 1992/93, S. 157, Abb. (Beigabe)
- Ausst.-Kat. Die Sprache moderner Bilder - Deutsche Kunst nach 1945, Landesgirokasse Stuttgart, 1993, S. 86
- Ausst.-Kat.

Deutsche Kunst nach 1945 aus dem Ludwig Forum und anderen Sammlungen, Jesuitenkirche & Galerie der Stadt Aschaffenburg 1995, S. 53, Abb. (Beigabe)
- Ausst.-Kat. Gemälde - Skulpturen - Reliefs, Klassische Moderne - Zeitgenössische Kunst, Galerie Neher, Essen 1996, S. 78, Abb. (Beigabe)
- Ausst.-Kat. Kunst des Westens, Kunsthalle Recklinghausen, 1996, S. 191, Abb.
- Ausst.-Kat. Frankreich Deutschland - Dialoge der Kunst im XX. Jahrhundert, Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, Koblenz 1999, S. 208, Abb.

- Frühwerk des Künstlers aus der ZERO Zeit
- Außergewöhnlich expressive Komposition, die die Hinwendung zur seriellen Struktur zeigt
- Subtile Farbigkeit
- Bedeutende Ausstellungshistorie

Ende September 1957 veranstalten Otto Piene und Heinz Mack ihre vierte gemeinsame Abendausstellung, die die Gründung der ZERO Gruppe 1958 vorwegnimmt. Erstmals auf dieser Ausstellung zeigt Piene, der sich mit den Phänomenen des Lichts, der Elemente und der Bewegung beschäftigt, seine sogenannten Rasterbilder. Diese zeichnen sich durch eine senkrechte, waagerechte oder kreisförmige Struktur aus.
Das hier vorgestellte Werk entsteht ebenfalls im Jahr 1957. "Grau, Gelb, warmes Orange und Weiß sind mit dem Pinsel in Reihen nebeneinander aufgetupft und mit einem Stab zu einem Raster miteinander "verkämt" worden. Hier zeigt sich noch der malende Gestus des Künstlers, seine persönliche "Handschrift", deren Vermeidung ja die ZERO-Künstler später anstreben, um zu einem neuen, reineren und neutralen künstlerischen Ausdruck zu gelangen.
Dieses Bild ist ein Vorläufer zu den kurze Zeit später entstehenden "Rasterbildern". Piene hat die Grundidee der Rasterbilder erfunden, allerdings ohne zu wissen, dass die Rasterbilder ein halbes Jahr später beginnen zu entstehen. (.) Der erhobene einzelne Rasterpunkt ist "Einzelkraft in einem Kraftfeld" (Piene). An ihm bricht sich das Licht und Schatten entsteht. Damit ist das Licht nicht mehr bloße Beleuchtung des Werkes, sondern wesentlicher Bestandteil des Bildes." (aus der Dokumentation zum Werk der Galerie Neher)
Unser Werk ist somit ein ungewöhnliches und gleichsam bedeutsames Übergangswerk, zeigt es doch in traditioneller Malweise die Annäherung an die serielle Struktur, die für Pienes späteren Werke charakteristisch werden. Das Gemälde ist stark von verschiedenen seriellen Strukturen geprägt, die sich auflösen und in eine außergewöhnlich expressive Komposition entwickeln. Er bestimmt hier bereits eine Lichtquelle, wie in seinen späten Feuergouachen und Feuerbildern. Gleichzeitig zentralisiert er einen weiteren Lichtpunkt, von dem aus aber kein Licht zu strahlen scheint. Durch die monochrome Farbgebung und die wiederholende strukturelle Malweise entsteht eine wunderbar dreidimensionale Vergitterung, durch die das Licht hindurch scheint und das Gemälde, laut Piene, "lichtschlüpfig" macht.

Profilbild Hilke Hendriksen

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Hilke Hendriksen

Mail icon h.hendriksen@van-ham.com

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VAN HAM erzielt regelmäßig sehr gute Ergebnisse für Werke von Otto Piene.

483. Modern | Post War | Contemporary | Galerie Michael Schultz,
am 01.06.2022, Los 149
Taxe: € 60.000
Ergebnis: € 79.200
(inkl. Aufgeld)

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