1882 Marggrabowa/Ost-Preußen - 1919 Berlin
Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
am
03.12.2025,
Los
100
Taxe: € 20.000
Ergebnis: €
52.800
(inkl. Aufgeld)
BROCKHUSEN, THEO VON
1882 Marggrabowa/Ost-Preußen - 1919 Berlin
Titel: Gasthaus Baumgartenbrück.
Datierung: Um 1914.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 72 x 91cm.
Bezeichnung: Bezeichnet (vermutlich von fremder Hand) verso auf dem Keilrahmen oben: BROCKHUSEN sowie unten: C-3407.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Kunsthandel Ulrich Gronert, Berlin
- Privatsammlung Norddeutschland
Ausstellungen:
- Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1999
- Stiftung Stadtmuseum Berlin, 1999/2000
Literatur:
- Ausst.-Kat. Theo von Bockhusen. Ein Maler zwischen Impressionismus und Exprssionismus, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg/Stiftung Stadtmuseum Berlin, 1999/2000, Kat.-Nr. 37, Abb. S. 131
- Pastos gearbeitetes und farbenreiches Gemälde zwischen Impressionismus und Expressionismus
- Brockhusen ist einer der wichtigen Vertreter der Havelländischen Malerkolonie
- Von besonderer Lichtstimmung und interessanter räumlicher Komposition
- Noch heute besteht die Gaststätte der Familie Herrmann am Schwielowsee
Ab 1905 ist Theo von Brockhusen Mitglied der Berliner Secession, und seit 1906 steht er beim renommierten Kunsthändler Paul Cassirer unter Vertrag, der seine Werke gemeinsam mit denen Max Liebermanns der kunstinteressierten Öffentlichkeit präsentiert.
Ab demselben Jahr verbringt der Künstler regelmäßig lange Sommeraufenthalte in Baumgartenbrück, südlich von Potsdam am Ufer zwischen Schwielowsee und Havel. Im dortigen, von der Familie Herrmann betriebenen gleichnamigen Gasthof findet er Quartier, und in der umliegenden Gegend entstehen ausdrucksstarke Landschaftsbilder.
Das hier vorgestellte Gemälde zeigt die noch heute betriebene Gaststätte Herrmann am Schwielowsee. Von einem erhöhten Standpunkt unter schattigen Baumkronen eröffnet sich der Blick nach links zur Gaststätte Herrmann und nach rechts zum Biergarten. Ein Zaun schafft eine optische Trennung. Im Laufe der Jahre entstehen mehrere Gemälde mit Motiven der Gastwirtschaft, die heute zu seinen bedeutendsten Schaffungen zählen.
Das undatierte Gemälde zeigt für Brockhusen ein besonders heiteres Motiv, das ganz von Licht und Farbe geprägt ist. Der pastose Pinselstrich wirkt dabei stellenweise spontan und lebendig. Typische Elemente des Impressionismus - etwa Komplementärkontraste, Lichtreflexe und farbige Schatten - treten gleichwertig neben traditionelle Techniken der räumlichen Darstellung, der zeichnerischen Form und der materiellen Gegenständlichkeit. Eine Parisreise im Jahr 1909 führt zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Oeuvre Vincent van Goghs. Besonders dessen strahlende Farbpalette und die ausdrucksstarke Pinselführung hinterlassen bei dem Maler einen tiefen Eindruck und prägen sein künstlerisches Schaffen in den Folgejahren nachhaltig. Auch in dem vorliegenden Gemälde wird die maltechnische Nähe zu dem niederländischen Meister deutlich spürbar. Dennoch gelingt es Brockhusen, trotz der starken Einflüsse, eine eigenständige Bildsprache zu entwickeln, die sich zwischen Impressionismus und Expressionismus bewegt. Gustav Pauli, der spätere Direktor der Hamburger Kunsthalle, schreibt 1912 über Brockhusen: dieser erfülle "alle Hoffnungen" und habe einen persönlichen Stil mit einer "starken, farbenfrischen Landschaftskunst" hervorgebracht (zit. nach Pauli, Gustav, in: Kunst und Künstler, Heft 10, 1912, S. 413 f.).
Johann Herkenhöner
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