225 „MAI 1738, Bl.119r-119v 1. Zu Einem Vor Ihro Majt: der Königin Maria Josepha, Gemahlin König Augusts III., 1699-1757 bestellten Coffe Service Unterschiedliche Arten Von Blumen gefertiget, Welche auf die Coppgen sind beleget worden, als Nelcken, Narcissen und andere kleine Blümgen mehr 2. Einen Henckel Welcher Zu diesen Coppgen gehörig, gefertiget dergleichen allezeit Zwey an Ein Coppgen gesetzet worden, siehet aus als were er Von Natürlichen Ästgen gewachsen, Woran die Blumen gesetzet worden 3. Das Erste Coppgen von dieser Arth in der Massa Porzellanmasse sehr Mühsam beleget, mit Vorerwähnten Blumen und Ästgen, sammbt dem darzu gehörigen Deckel, Wornach die andern gearbeitet worden“ (Pietsch, Arbeitsberichte, 2002, S.53). Weitere Teile des Services befinden sich unter anderem in der Sammlung des Kunstgewerbemuseums Berlin, hier auch eine Doppelhenkeltasse mit passiger Unterschale (Pietsch (Dresden 2010) S.240 Nr.168), eine Kaffeekanne in der Sammlung des Grassimuseums in Leipzig (Gielke (2003) S.172, Nr.274) sowie ein Paar Bouillontassen mit Unterschale in der Sammlung des Louvre Paris (Inv.-Nr. TH 582, TH 583). € 2.500 - 3.500 | US$ 3.325 - 4.655 1655 KÄNNCHEN MIT WAPPENZIER Meissen. Letztes Drittel 18.Jh. Porzellan, farbig und gold dekoriert. Birnform mit Asthenkel, der Deckel mit plastischem Blumenknauf. Unterhalb des Halsrandes Goldmosaik auf gelbem Fond, durch Rocailleschwünge nach unten begrenzt. In der Art des sog. ‚Japanischen Services‘ aus dem Jahre 1763. Auf der Schauseite ombriertes Wappen mit Krone, ein schwarzes Einhorn auf rotem Grund zeigend. Höhe 15 cm. Schwertermarke, Goldmalernummer 3. Zustand C. € 600 - 800 | US$ 798 - 1.064 1654 1655
Katalog 327 Kunstgewerbe
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