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Katalog 390 | Modern

Modern Karl Schmidt- Rottluff Karl Schmidt-Rottluff zählt zu den Gründervätern der Künstlergruppe „Brücke“ und zu den Hauptvertretern des Expressionismus. (1884  –1976) Er ist als Maler, Grafiker und Plastiker tätig und zählt neben Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner zu den einflussreichsten Künstlern seiner Zeit. Schon 1913 löst sich die Brücke- Gruppe wieder auf. Schmidt-Rottluff beteiligt sich außerdem an der Neuen Secession Berlin (1910), an der 2. Ausstellung des Blauen Reiters in München (1912) sowie an der Sonderbund Ausstellung in Köln. Nachdem die „Brücke“ sich aufgelöst hatte, tritt er der Freien Secession in Berlin bei. Schon bald folgt seine erste Einzelausstellung. 1931 wird der Künstler an die Preußische Akademie der Künste gerufen, wo er zwei Jahre später jedoch wieder austreten muss. Schmidt-Rottluff ist seit 1927 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und nimmt somit an der letzten Jahresausstellung im Hamburger Kunstverein 1936 teil. Auch seine Werke werden ein Jahr später, 1937, als entartet beschlagnahmt und in der Ausstellung „Entartete Kunst“ ausgestellt. Viele seiner Werke wurden in dieser Zeit vernichtet. Kurz vor Kriegsende zieht sich der Künstler nach Chemnitz zurück. Von der Hochschule für Bildende Künste in Berlin wird der Künstler 1947 zum Professor ernannt. 1955 folgte eine Teilnahme an der documenta I in Kassel. Der Künstler stirbt 1976 in Berlin kurz nach dem Tode seiner Frau Emmy. Vertreten unter anderem in: · Städel Museum, Frankfurt · Museum Ludwig, Köln · Brücke Museum, Berlin · Tate Gallery, London · Museum of Modern Art, New York · Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid


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