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Katalog 391 | Post War

237 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Ohne Titel. 2013. Acryl auf Leinwand. 64 x 72cm. Signiert und datiert unten mittig: mack 13. Rahmen. Der Künstler Heinz Mack ist einer der wichtigsten Vertreter der ZERO Bewegung, die in den späten 1950er Jahren nach neuen Gestaltungsprinzipien und ästhetischen Ideen suchen, um das damals vorherrschende tradierte Kunstverständnis zu überwinden. Licht und Bewegung werden zentrale Themen im künstlerischen Werk von Heinz Mack. Dafür gibt er in den 1960er Jahren die Malerei auf und findet in der Bildhauerei, Objektkunst, Kinetik und Land-Art-Projekten seinen Ausdruck. Erst 1991 wendet sich Heinz Mack erneut der reinen Farbe in der Malerei zu. Es entstehen die ersten farbigen Gemälde, die er “Chromatische Konstellationen“ nennt. „In meiner Malerei schätze ich es, dass die Kontraste, in denen die reinen, fast monochromen Farben zu einander stehen, einerseits vital und sinnlich präsent sind, andererseits von Übergängen und höchst differenzierten Nuancen ergänzt und damit belebt werden. Das meine ich, wenn ich meine Bilder ‚Chromatische Konstellationen‘ nenne. Der Grenzbereich, in dem sich zwei Farben begegnen, hat höchste malerische Priorität. Farben sind Energiefelder, Schwingungsebenen in einem imaginären, irrationalen Bildraum. (…) Die räumliche Strahlung einer Farbe ist abhängig von ihrer Dichte und Reinheit sowie ihrer Ausdehnung auf der Fläche der Leinwand - und sie ist ferner abhängig von der Nachbarschaft der übrigen Farben. All diese Faktoren sind zu beachten, damit ein chromatisches Kontinuum zustande kommt, das für meine Malerei von Bedeutung ist.“ (Vgl. Heinz Mack, in: Das Paradies auf Erden schon zu Lebzeiten betreten, Ein Gespräch mit dem Maler und Bildhauer Heinz Mack, Witten 2005, S. 40) € 35.000 - 45.000 | $ 37.450 - 48.150 *


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