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Katalog 393 | Discoveries

964 PIENE, OTTO (1928 - 2014) Aus: Addis Abeba. 1972. Farbserigrafie auf Chromokarton. 146 x 96cm Signiert, datiert und nummeriert. Edition Merian, Krefeld (Hrsg.). Ex. 32/90. Rahmen. - Leichte Knickspuren in den Ecken. Kanten zum Teil minimal bestoßen. Leichte Oberflächenbereibungen. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. WVZ. Rottloff, WVZ.-Nr. 149. Blatt 1 der 10-teiligen Serie. € 800 - 1.200 | $ 856 - 1.284 965 PIENE, OTTO (1928 - 2014) Aus: Addis Abeba. 1972. Farbserigrafie auf Chromokarton. 146 x 96cm Signiert, datiert und nummeriert. Edition Merian, Krefeld (Hrsg.). Ex. 64/90. Rahmen. - Ecken und stellenweise Kanten minimal bestoßen. Minimale Oberflächenbereibungen. Leichte Kratzspuren im unteren linken Randbereich. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. WVZ. Rottloff, WVZ.-Nr. 150. Blatt 2 der 10-teiligen Serie. € 800 - 1.200 | $ 856 - 1.284 OTTO PIENE 1928–2014 Der deutsche Künstler ist v.a. als Wegbereiter der Licht- und Feuerkunst sowie der Sky-Art international anerkannt. Schon früh lehnt er jegliche Anknüpfung an die Tradition des Tafelbildes ab und findet ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten: Licht und Bewegung im Raum sind seine Gestaltungsmittel, wobei er v.a. Feuer und Luft, aber auch andere Materialien gattungsübergreifend einsetzt. Unter Einbeziehung der Energien von Natur und Technik malt er „Rauch-“ bzw. „Feuerbilder“ und „Rasterbilder“, installiert „Lichtballette“ bzw. „-räume“ und inszeniert „Luft-“ bzw. „Lichtskulpturen“. Mit diesen Werken hat er die Entwicklung neuer Kunstströmungen, wie die Medienkunst oder die Performances, entscheidend geprägt. Piene studiert von 1949 bis 1953 Malerei und Kunsterziehung an den Kunstakademien in München und Düsseldorf und von 1953 bis 1964 Philosophie in Köln. Daneben lehrt er von 1951 bis 1964 an der Modeschule in Düsseldorf. Mit Heinz Mack gründet er 1957 die Gruppe „ZERO“ („Nullpunkt der Kunst“), der 1961 Günther Uecker beitritt. Bis zur Auflösung der Gruppe 1966 stellen die Künstler vielfach gemeinsam aus. 1964 geht Piene schließlich in die USA und nimmt eine Gastprofessur an der University of Pennsylvania an. Im folgenden Jahr zieht er nach New York. 1968 übernimmt er eine Lehrtätigkeit am Center for Advanced Visual Studies (CAVS) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Das Institut beruft ihn 1972 zum Professor für Umweltkunst und von 1974 bis 1994 zum Direktor des CAVS. Ab 1964 erhält er zahlreiche nationale und internationale Aufträge und Auszeichnungen. 2014 wird ihm der erste „Deutsche Lichtkunstpreis“ verliehen.


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