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Sigmar Polke - "Probe für Documenta"

1941 Oels/Niederschlesien - 2010 Köln

Modern | Post War | Contemporary Art
am 29.11.2023, Los 351
Taxe: € 50.000
Ergebnis: € 66.000
(inkl. Aufgeld)

POLKE, SIGMAR
1941 Oels/Niederschlesien - 2010 Köln

Titel: "Probe für Documenta".
Datierung: 1982.
Technik: Mischtechnik auf Leinwand.
Maße: 50 x 40cm.
Bezeichnung: Betitelt, datiert, signiert und bezeichnet auf dem Keilrahmen rechts: Probe für Dokumenta (sic!) 82 Sigmar Polke Farbprobe 82.
Rahmen/Sockel: Objektkasten.

Provenienz:
- Vrej Baghoomian Inc., New York
- Anders Tornberg Gallery, Lund
- Privatsammlung Stockholm
- Sies + Höke Galerie, Düsseldorf (Aufkleber)
- Privatsammlung Deutschland

Ausstellungen:
- Galerie Erhard Klein, Bonn 1999

Literatur:
- Ausst.-Kat. Sigmar Polke: Farbproben, Materialversuche, Probierbilder aus den Jahren 1973-86, Galerie Erhard Klein, Bonn 1999, Kat.-Nr. 4, Abb.

- Eine der begehrten Farbproben, die 1986 in der Galerie Erhard Klein in Bonn ausgestellt waren
- Entstanden im Zuge der Vorbereitungen auf die 7. documenta in Kassel
- Aus einer Zeit in der Polke sich mehr und mehr der Abstraktion zu wendet

Die angebotene Arbeit "Probe für Documenta" ist eine von über 60 Bildern, die 1986 in der Galerie von Erhard Klein in Bonn unter dem Titel "Farbproben, Materialversuche, Probierbilder aus den Jahren 1973-86" gezeigt wurde. In den so genannten Farbproben sucht der Künstler im "Kleinen" nach Lösungen, die er im "Großen" erarbeiten wird.

Die meist kleinformatigen Gemälde behaupten sich dabei als geschlossene Kunstwerke. Polke erprobt darin verschiedene Farbmischungen und -verdünnungen sowie den Einsatz von Zusatzmaterial. Die von ihm verwendeten Materialien notiert er oft auf seinen Gemälden. Sie zeigen deutlich den scheinbar unerschöpflichen Ideenreichtum und die alchimistische Experimentierfreude des Künstlers im Umgang mit unterschiedlichsten Substanzen. Während seiner gesamten Schaffenszeit setzt sich Sigmar Polke mit der Frage auseinander, was ein Bild eigentlich ist. Hierfür wendet er sich ab den frühen 1980er Jahren mehr und mehr der Abstraktion zu. Ihn faszinieren besonders das Phantastische und Wirklichkeitsferne wie auch das Unkontrollierbare und der Zufall. Dabei stellt er das Medium Farbe in den Mittelpunkt seines Interesses. "Es sind die Prozesse an und für sich, die mich interessieren. Das Bild ist nicht wirklich nötig. Das Unvorhersehbare erweist sich als das Interessante." (Sigmar Polke, Farbproben - Materialversuche - Probierbilder aus den Jahren 1973-86, Köln 1999).

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