Vorarlberger Bauschule

Glossar

Vorarlberger Bauschule

Gruppe von zunftmäßig organisierten Baumeistern, Stukkateuren und Handwerkern im Bodenseegebiet in der Zeit des Barock, die mit ihren Kirchen- und Klosterbauten die Baukunst der Zeit prägten. Wichtigste Vertreter waren die Baumeister-Familien Thumb und Beer sowie Caspar Mosbrugger; künstlerisches Zentrum Au im Bregenzer Wald. Ab ca. 1650 entwickelten die Mitglieder der Vorarlberger Bauschule die Wandpfeilerbauweise zum sogenannten Vorarlberger Münsterschema weiter (tonnengewölbtes, einschiffiges Langhaus, beiderseits von Kapelle mit darüber liegenden Emporen zwischen Wandpfeilern flankiert, wenig ausladendes Querhaus, ein das Langhaussystem fortsetzender Chor), das sich schnell verbreitete. Bedeutende Werke: Klosteranlagen in Obermarchtal (1686-92), Einsiedeln (1713-18), Weingarten (1715-24); Kirche St. Lorenz, Kempten (um 1652), Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen (1681-96); Kloster-Bibliothek St. Gallen.

Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.

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